Albverein: Marc-Stefan Bachmaier ist Mostkönig
Epfendorf. Nach mehreren Jahren Pause fand wieder eine Mostprämierung in der Epfendorfer Harzwaldhütte statt. Für elf angemeldete Moste wurden nach festgelegten Kriterien wie Klarheit und Geschmack Punkte verliehen. Jeder, der seinen Most mitbrachte, war auch in der Jury, wobei die Moste selbstverständlich anonym bewertet wurden. Mit der nötigen Ernsthaftigkeit standen aber auch Freude, Stolz und Genuss im Vordergrund.
Erstaunlich war die durchgehend hohe und reine Qualität aller Moste. Am Ende siegte ein reiner Birnenmost von Marc-Stefan Bachmaier aus Epfendorf, der damit zum "Mostkönig 2019" gekürt wurde. Das Entscheidende war das herrlich erhaltene Birnenaroma.
Ganz knapp zweiter wurde Martin Maier aus Altoberndorf, mit seiner Pressung aus Obst quer durch seinen Garten. Sein Spezialrezept ist, etwas Milch zum frischen Saft dazu zu geben. Die Milchsäurebakterien führen zu einer gewissen Milde. Diese beiden Moste ragten heraus. Dann kam das sehr eng beieinander liegende Mittelfeld, angeführt vom dritten Platz – Paul Berner aus Vöhringen. Knapp die Hälfte der Teilnehmer erkannte übrigens tatsächlich den eigenen-anonymisierten- Most. Für den Abend bereichernd war, dass mit Gerhard Steinwand aus Bochingen ein alter Mostereibetreiber aus Leidenschaft unter den Gästen war. Nach dem offiziellen Teil wurde noch ein Hausmacher-Vesper gegessen und einige Fachgespräche über Ernte und Rezepturen geführt.
Auch Bürgermeister kostet
Der Epfendorfer Bürgermeister Mark Prielipp war mit den anderen Gästen neugierig und konnte es kaum erwarten, den Siegermost zu versuchen – und dann im Vergleich noch den Most zweier seiner teilnehmenden Gemeinderäte zu testen. Es war ein rundum gelungener, unterhaltsamer und für die Mosthersteller interessanter Abend.
Stolz und glücklich verließ der neue Mostkönig Marc-Stefan Bachmaier mit dem ersten Preis in der Hand die Harzwaldhütte.