Einsatz für Bergwacht und Feuerwehr. Hund büchst bei Spaziergang aus. Tier und Halterin rutschen Abhang hinunter.
Epfendorf - Hund und "Frauchen" mussten am Dienstagnachmittag zwischen Epfendorf und Talhausen von Bergwacht und Feuerwehr gerettet werden.
Nachdem ein Hund während eines Spaziergangs gegen 14 Uhr Reißaus genommen hatte, versuchte die 46-jährige Halterin, ihn wieder einzufangen. Bei diesem Versuch rutschte sie mehr als 50 Meter einen Abhang hinunter.
Gegen 16 Uhr informierten Angehörige die Leitstelle, welche die Rettungskräfte unter dem Stichwort "H3 – Rettung aus unwegsamen Gelände" an die Einsatzstelle rief. Unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Steffen Ziegler arbeiteten Bergwacht und Feuerwehr Hand in Hand, um zuerst den Hund und dann die Frau und ihren Helfer zu retten.
Vierbeiner lässt sich brav den Hang hinauftragen
Mithilfe eines Statik-Seils und eines Flaschenzugs wurden die Verunglückten wieder den Hang nach oben gezogen. Der Vierbeiner hat sich ruhig verhalten und sich von den Rettern widerstandlos helfen lassen. Die Freude war beiderseits herzerwärmend, als sich Frauchen und Hund wieder in die arme schließen konnten. Während der Rettungsarbeiten wurde eine Arbeitsfläche freigeschnitten und mit Seilen gesichert. Glücklicherweise war es zur Zeit der Rettung noch hell, sodass die Feuerwehr nicht ausleuchten musste. Dies wäre in dem schwer zugänglichen Gelände zu einer Herausforderung geworden.
Nachdem alle in Sicherheit waren, und die Einsatzkräfte ihre Utensilien wieder verstauten, wurden sie von der sichtlich erleichterten Verunglückten und ihrer Familie zum Aufwärmen auf einen Glühwein eingeladen. Die Feuerwehr Epfendorf war mit drei Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften am Einsatz beteiligt. Unterstützt hat sie die Feuerwehr Oberndorf mit zwei Fahrzeugen und vier Kräften. Ebenfalls vor Ort war der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Storz.
Feuerwehr, DRK und Polizei vor Ort
Die Bergwacht Rottweil war mit einem Geländefahrzeug und sechs Einsatzkräften im Schnee unterwegs. Vom DRK waren der organisatorische Leiter und ein Rettungswagen vor Ort. Die Polizei Oberndorf begleitete das Geschehen ebenfalls mit einem Streifenwagen.