Glück im Unglück: Im Enzkreis konnte ein Betrug gerade noch rechtzeitig verhindert werden (Symbolfoto). Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Die Masche ist alt, aber immer wieder fallen Menschen auf die Anrufe Krimineller herein und heben ihr Erspartes ab. Nun ist es dem Zufall zu verdanken, dass ein solcher Versuch vereitelt wurde.

Nur weil sie zufällig ihre Enkelin traf, ist eine Frau nicht in die Falle sogenannter Schockanrufer getappt. Die Kriminellen hatten dem Opfer nach Polizeiangaben am Telefon vorgegaukelt, die Schwiegertochter wäre in einen Verkehrsunfall verwickelt gewesen und könnte nur mit einer Kaution von 30.000 Euro vor einer Haft bewahrt werden.

 

Die Frau aus Remchingen (Enzkreis) sei am Telefon derart unter Druck gesetzt worden, dass sie einen fünfstelligen Geldbetrag abhob. Doch noch auf dem Nachhauseweg habe sie ihre Enkelin getroffen - und der Schwindel sei aufgeflogen. Die Polizei wurde eingeschaltet.

Die Polizei warnt:

Diese warnte vor der Masche mit betrügerischen Telefonanrufen. „Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen“, heißt es in den Tipps. In der Regel geht es angeblich um Angehörige. Diese könne man danach unter einer bekannten Nummer anrufen und nachfragen, ob wirklich etwas passiert sei.

„Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse“, warnt die Polizei weiter. Niemals solle man Unbekannten Geld oder Wertsachen geben. Stattdessen solle man eine Vertrauensperson hinzuziehen oder die Polizei über den Notruf 110 anrufen.