Sitzung des Gemeindewahlausschusses im Rathaus in Enzklösterle: vorne Bürgermeisterin Petra Nych, daneben Ulrike Kämmerer (von rechts), Reiner Schnell, Wolfgang Merkle und der Bürgermeister-Bewerber Sascha Dengler. Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Ein Kandidat gibt Unterlagen zu früh ab

Enzklösterle. Das Geheimnis ist gelüftet: Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag, 31. März, gibt es mit dem Polizeibeamten Sascha Dengler (38, Karlsbad-Auerbach) und mit dem Althengstetter Bauamtsleiter Hans Wurster (64, Simmersfeld) zwei Bewerber. Es hätten drei sein können: Wenn ein weiterer Interessent seine Bewerbung am 31. Januar nicht zu früh abgegeben hätte, weshalb diese dem Kandidaten wieder zurückgegeben werden musste. Eine erneute Bewerbung während der vorgegebenen Frist vom 3. Februar bis zum Montagabend, 11. März, um 18 Uhr ist von ihm nicht eingegangen.

Diesen Sachverhalt schilderte Bürgermeisterin Petra Nych als Vorsitzende des Gemeindewahlausschusses bei dessen Sitzung am Dienstagabend im Sitzungssaal des Rathauses. Versammelt hatten sich dort neben Nych und ihrer Mitarbeiterin Beate Pannach noch die weiteren Mitglieder des Ausschusses. Außerdem hatten sich neben den Pressevertretern zwei Zuhörer eingefunden. Zum einen Sascha Dengler als Kandidat und zum anderen der frühere Rechnungsamtsleiter von Enzklösterle Gerhard Mayer.

Pünktlich um 18 Uhr eröffnete Petra Nych die Sitzung mit der Verpflichtung der Mitglieder des Gemeindewahlausschusses und kam nach einer Erläuterung der Wählbarkeitsvoraussetzungen für das Amt des Bürgermeisters auf die Bewerbungen von Dengler, eingegangen am ersten Tag der Bewerbungsfrist, und auf diejenige von Hans Wurster, eingegangen am vergangenen Montag um 17.10 Uhr und damit 50 Minuten vor Ablauf der Bewerbungsfrist, zu sprechen.

Voraussetzungen erfüllt

Sie stellte fest, dass bei beiden Kandidaten die Wählbarkeitsvoraussetzungen erfüllt sind, womit die Bewerbungen zugelassen wurden. "Wir freuen uns, dass wir zwei Bewerbungen erhalten haben. Jetzt kann’s losgehen", so Bürgermeisterin Nych.

"Der erste spannende Teil ist vorbei, der zweite kommt noch", war von Sascha Dengler im Gespräch mit dem Schwarzwälder Bote zu hören. Dieser fand sich gegen 17.45 Uhr am Rathaus ein und wartete auf die Öffnung der Türe zum Sitzungsraum im Erdgeschoss des Rathauses. Er hofft nun, bei Hausbesuchen und sonstigen Anlässen mit möglichst vielen Bewohnern von Enzklösterle ins Gespräch zu kommen.