Die Grundschule in Enzklösterle besuchen Schüler aus der Gemeinde sowie solche aus Sprollenhaus, Christophshof sowie Nonnenmiß und damit aus dem Bereich der Stadt Bad Wildbad. Foto: Ziegelbauer

Haushalt für den Schulverband Oberes Enztal verabschiedet. Kauf von Möbeln beschlossen.

Enzklösterle - Die demografische Entwicklung schlägt voll durch. Die Schülerzahlen in der Grundschule Oberes Enztal mit Sitz in Enzklösterle sind weiter rückläufig.

Die Zahlen haben zu Beginn des Schuljahres 2015/16 mit 54 Schülern den niedrigsten Stand seit der Gründung des Schulverbandes zum 1. August 1980 erreicht. Gegenüber den Schuljahren 2013/14 und 2014/15 hat sich die Zahl der Grundschüler um drei verringert. Von den derzeit 54 Schülern kommen 13 aus den Bad Wildbader Stadtteilen Sprollenhaus, Nonnenmiß und Christophshof und 41 aus der Gemeinde Enzklösterle.

Erstattung bei der Umlage

Bei der Verbandsversammlung des Schulverbandes Grundschule Oberes Enztal im Schulhaus in Enzklösterle unter dem Vorsitz von Bürgermeisterin Petra Nych erläuterte Sarah Horn, Rechnungsamtsleiterin der Gemeinde Enzklösterle, die Jahresrechnung 2014. Der Verwaltungshaushalt (laufender Betrieb) hat Einnahmen und Ausgaben in Höhe von circa 24.000 Euro. Beim Vermögenshaushalt (Investitionen) belaufen sich die Einnahmen und Ausgaben auf rund 5 200 Euro, wie die Verbandsversammlung feststellte. Von der mit fast 560 Euro je Schüler von den beiden Verbandsgemeinden erhobenen Schulkostenumlage konnten wegen eines geringeren Finanzierungsbedarfs rund 39 Euro je Schüler erstattet werden.

Das Haushaltsvolumen 2016 beläuft sich auf insgesamt rund 28.700 Euro, wovon circa 27.500 Euro auf den Verwaltungshaushalt und 1 200 Euro auf den Vermögenshaushalt entfallen. Zusammen mit einem im Jahr 2015 gebildeten Haushaltsrest sollen über den Vermögenshaushalt zwölf Schülerdoppeltische, fünf Schülereinzeltische, zwei Lehrertische, zwei Lehrerstühle, ein Ballwagen und ein Regal beschafft werden.

Orientiert an den Schülerzahlen wurden als Schulkostenumlage für den Verwaltungshaushalt rund 510 Euro und für den Vermögenshaushalt circa 22 Euro je Schüler veranschlagt. Einstimmig wurde der Haushaltsplan 2016 beschlossen. Bei der Schulkindbetreuung, bei der eine 70-prozentige Personalkostendeckung erreicht werden könne, laufe alles bestens, berichtete Bürgermeisterin Petra Nych. Allerdings habe man sich eine größere Anzahl zu betreuender Kinder vorgestellt. Offensichtlich funktioniere die häusliche Betreuung der Schulkinder durch Eltern und Großeltern, stellte die Bürgermeisterin dazu fest und sah darin positive Familienstrukturen.