Bei winterlichen Temperaturen schmeckte der Glühwein. Foto: Helbig

Vermessung der Tanne in Enzklösterle für Gewinnspiel. Glühwein ist begehrt. Geschmückte Stände.

Enzklösterle - Gut besucht war der Weihnachtsmarkt unterm Lichterzelt in der Gemeinde Enzklösterle am Wochenende.

Am Samstagnachmittag eröffneten Bürgermeisterin Petra Nych und Touristik-Veranstaltungsleiter Winfried Hahner den romantischen Markt rund um den höchsten Weihnachtsbaum der Region.

Von Socken bis zur Wollmütze

An den weihnachtlich geschmückten Ständen auf dem Festplatz und in der Halle gab es ein buntes Angebot weihnachtlicher Dekoartikel handwerklich gefertigter Dinge oder warme Strickwaren – von Socken bis zur Wollmütze. Viele nutzten die Gelegenheit, noch ein Weihnachtsgeschenk zu besorgen.

Crêpes, Waffeln oder Flammkuchen dufteten verlockend und der Glühwein floss in Strömen, denn es war richtig schön winterlich.

Zahlreiche Krippen ausgestellt

Aufwärmen konnten sich die Besucher bei Kaffee und Kuchen in der Festhalle. Hier wurden auch zahlreiche Weihnachtskrippen ausgestellt.

Handwerklich hergestellte Krippen konnte man auch am Stand von Erika und Alfred Ummer aus Loßburg-Schömberg erwerben, die schon das fünfte Mal beim Weihnachtsmarkt dabei waren.

Draußen war ein freigiebiger Nikolaus unterwegs, der an die kleinen Besucher Süßigkeiten verteilte. Musikalisch sorgte die Orchestervereinigung Calmbach unter Leitung von Sascha Eisenhut für Weihnachtsstimmung und am Sonntag gab es Weihnachtsmusik mit der Sängerin Corinna Schumacher aus Meistern.

Die Jagdhornbläser Simmersfeld stießen ins Horn und leiteten am Samstagabend die Vermessung des vermutlich größten Natur-Weihnachtsbaums im Nordschwarzwald ein. Wer im Vorfeld des Marktes seine Schätzung über die Homepage der Gemeinde im Internet abgegeben hatte, nahm am Gewinnspiel teil. Die Initiative dazu kam vom Dehoga-Ortsvorsitzenden Helmut Schäfer, der die Geschichte der Tanne erzählte, die einen besonderen Erinnerungswert für den Tanz-Kurort Enzklösterle hat.

Der Baum wurde im August 1968 in einer gemeinsamen Aktion des Allgemeinen Deutschen Tanzlehrerverbandes, des Deutschen Tanzsportverbandes und der "Imperial Society of teachers of dancing" gepflanzt als Symbol für die Beilegung von Differenzen zwischen den Amateur- und Profi-Tanzverbänden.

Wie Förster Stefan Waidelich mit einem Höhen-Messgerät "amtlich" feststellte, ist der Baum heuer 21,37 Meter hoch – rund 40 Zentimeter größer als im Jahr zuvor.