Tradition: Musikverein Enzklösterle spielt Weihnachtslieder, aber auch bekannte Filmmelodien
Enzklösterle. Zu den Traditionsveranstaltungen im Jahresablauf gehört in Enzklösterle das festliche Konzert des Musikvereins am ersten Weihnachtsfeiertag, zu dem sich rund 140 Gäste und Bewohner des Kurortes in der Festhalle einfanden.
Eröffnet wurde dieses mit einem Willkommensgruß des stellvertretenden Bürgermeisters Michael Faschon und mit einigen Vorträgen der Jugendkapelle unter der Leitung von Tobias Merkle. Nach dem auf Weihnachten einstimmenden "O du fröhliche" kündigte Frank Huber als Moderator des Konzerts der Aktiven einen musikalischen Blumenstrauß mit traditioneller Blasmusik und mit Filmmelodien an, wobei er nicht zu viel versprach. Hatten sich die Musiker zusammen mit Vizedirigent Tobias Merkle, der dazu seinen Platz im Orchester gegen den am Dirigentenpult getauscht hatte, doch intensiv auf das Weihnachtskonzert vorbereitet.
Wie etwa mit dem Konzertmarsch "Arsenal" von dem belgischen Komponisten und Dirigenten Jan-Frans Joseph Van der Roost. Weiter ging es im typischen Egerländer Sound mit der von Nick Loris komponierten "Aha-Polka". Filmmusik von Hans Zimmer erklang mit "Spirit – Stallion of the Cimarron", bevor das Treiben "Auf einem Persischen Markt" aus der Feder von Albert W. Ketèlby musikalisch interpretiert zu hören war. "Colors of the Wind" als Filmmelodie aus dem Jahr 1995 beschrieb das Farbenspiel des Windes, bevor die Musiker mit der "Polka mit Herz" von Matthias Gronert wieder zur traditionellen Blasmusik zurückkehrten.
24 Spieler
Mit ihrem Beifall erreichten die Gäste als Zugabe "Textilaku" ("Trentschiner Musikanten-Marsch") und abschließend noch zum Mitsingen die weihnachtliche Melodie "Stille Nacht".
Eingestreut in das Vortragsprogramm stellte Frank Huber die Kapelle vor: Insgesamt 24 Musiker mit einem Gesamt-Lebensalter von 1116 Jahren spielen dort. Das durchschnittliche Alter beträgt 38,48 Jahre. Nils Wagner ist mit 13 Jahren der jüngste Spieler, Waldemar Sturm (81) der älteste. "Damit sitzen vier Generationen in der Kapelle", so Huber.
