Bei der Online-Abstimmung gewann die Variante mit Buntsandstein und Edelstahlschild. Foto: Türk Foto: Schwarzwälder-Bote

Leitbild: Gemeinderat Enzklösterle stimmt dafür, die Mittel im neuen Haushalt einzustellen

Bereits vor einigen Wochen beschäftigte sich der Gemeinderat mit den neuen Begrüßungsschildern an den Ortseingängen von Enzklösterle. In der jüngsten Sitzung wurden nun die Ergebnisse der Abstimmung präsentiert.

Enzklösterle. Bürgermeisterin Petra Nych präsentierte die Ergebnisse der Online-Umfrage, die gemacht wurde. Circa 100 Einwohner hätten abgestimmt. Von den Stimmen entfielen, so Nych, 52 Prozent auf die Variante mit großem Bundsandstein und einem Edelstahl-Schild. 32 Prozent waren für die komplette Edelstahl-Ausführung, zehn Prozent für die Variante "Floß" und sechs Prozent für das "Haus".

Die Kosten für das von der Mehrheit favorisierte Modell betragen nach Angaben der Bürgermeisterin rund 700 Euro pro Stein und Schild – mindestens drei davon würden benötigt. Zudem müssten noch die Plätze festgelegt werden, an denen die großen Buntsandsteine aufgestellt werden können. Dies werde wohl "kein Gemeindegebiet" sein, sagte Nych.

Flächen pachten

Gemeinderat Dieter Hoffmann regte an, diese Flächen langfristig zu pachten.

Enttäuscht zeigte sich Sebastian Frey über die geringe Resonanz bei der Abstimmung. "100 Rückmeldungen sind nicht so ausschlaggebend", sagte er und fragte: "Soll man das überhaupt machen?" Wichtig sei es, das Image des Ortes zu verbessern. Steffen Frey meinte, dass auch die Banner an den Ortseingängen ihren Zweck erfüllen würden. Da kam aber Widerspruch aus den Gemeinderatsreihen. Die Ortsschilder hätten mit den Bannern gar nichts zu tun. Außerdem habe man diese Aufgabe aus dem Leitbild übernommen und sei nun mehr oder weniger moralisch verpflichtet, es zu machen.

Die Frage, wie groß der Stein sein soll, beantwortete Toni Gubser, der "Oberkümmerer" für dieses Thema. Die Größe sei noch nicht bestimmt: "Wir müssen schauen, was wir haben." In der Petersmühle würden genügend gemeindeeigene Steine liegen. Die Steine müssten dabei mindestens einen Meter breit sein, damit das Schild so groß gestaltet werden kann, dass "in Sekundenbruchteilen" erkennbar sei, was darauf zu lesen ist. Genaue Detailfragen seien aber noch nicht geklärt. In den Preis von circa 700 Euro pro Ausführung sei neben dem Schild auch der Transport und das Aufstellen der Steine mit eingerechnet.

So manch einem Gemeinderat waren da noch zu viele Unklarheiten drin. Sie befürchteten beispielsweise, dass unter den schweren Steinen ein Fundament gebaut werden müsste und dass die Kosten ausufern.

Dennoch stimmten sie mit sechs Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung mehrheitlich dafür, die Mittel im Haushalt einzuplanen. Petra Nych wies noch einmal darauf hin, dass diese Entscheidung noch nicht bedeute, "dass wir es wirklich machen". Man versuche nun, die Mittel in den Haushalt einzustellen.