Noch in diesem Monat beginnt die Instandsetzung des Gehwegs an der Friedenstraße in Enzklösterle.Foto: Ziegelbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gehweg an Friedenstraße wieder auf Tagesordnung

Enzklösterle. Im zweiten Anlauf konnte sie vorgenommen werden: die Vergabe des Auftrags zur Instandsetzung des Gehwegs an der Friedenstraße in Enzklösterle. Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend in der Festhalle beauftragte der Gemeinderat das Bauunternehmen Etzel Bau GmbH in Bad Wildbad mit diesem Vorhaben zum Angebotspreis von rund 226 700 Euro brutto.

Schon bei der Gemeinderatssitzung am Dienstagabend vergangener Woche war die Auftragsvergabe vorgesehen gewesen. Allerdings fehlten vier Gemeinderäte. Zwei Ratsmitglieder erklärten sich für befangen, sodass keine Beschlussfähigkeit gegeben war. Jetzt waren neben Bürgermeister Sascha Dengler fünf Gemeinderäte zugegen.

Auf die Ausschreibung des Bauvorhabens waren sechs Angebote eingegangen. Das günstigste kam von der Firma Etzel Bau. Mit der Angebotssumme lag es um etwa 9900 Euro brutto und damit um etwa vier Prozent unter der Fortschreibung der Kostenberechnung vom 6. Juli. Mit dem Unternehmen wurde vereinbart, dass nach dem ersten Bauabschnitt eine Teilabnahme erfolgt und damit eine Teilschlussrechnung mit dem derzeit ermäßigten Mehrwertsteuersatz von 16 Prozent erfolgen kann. Baubeginn ist am 21. September. Mit der Fertigstellung der Gehwegsanierung ist im Februar 2021 zu rechnen.

Vorbildfunktion erwartet

Ein Sitzungsbesucher monierte im Rahmen der Bürgerfrageviertelstunde eine Diskrepanz in der am Dienstagabend vergangener Woche beschlossenen neuen, ab dem 1. Oktober geltenden Räum- und Streupflichtsatzung dahingehend, dass die Gemeinde Enzklösterle jährlich im Winter bei Schnee und Eis Tonnen von Streusalz auf die Straße bringe. Den zum Bestreuen der Gehwege verpflichteten Straßenanliegern sei aber künftig die Verwendung von auftauenden Streumitteln und damit auch von Streusalz für die Gehwege untersagt. Er erwarte in dieser Sache von der Gemeinde eine Vorbildfunktion, führte er aus. Bürgermeister Dengler sicherte eine Nachprüfung zu.

Ebenfalls um die neue Räum- und Streupflichtsatzung ging es bei einer Anfrage von Gemeinderat Karl Merkle zu dem darin montags bis freitags von bisher 8 Uhr auf künftig 7 Uhr vorverlegten spätesten Streu- und Räumzeitpunkt. "Ältere Leute schaffen das wohl nicht", war der Einwand von Merkle mit der Bitte um Prüfung von Möglichkeiten für einen etwas späteren Zeitpunkt. Auch um 8 Uhr sei es im Winter noch relativ dunkel, entgegnete Bürgermeister Dengler.

Nach dem Grund der im Oktober vorgesehenen Verkehrsschau mit der Verkehrsbehörde des Landratsamts Calw und mit weiteren Beteiligten erkundigte sich Gemeinderat Sebastian Frey. Eine solche sei zur Erörterung eventueller Verkehrsprobleme in aller Regel in jährlichem Turnus vorgesehen, erklärte dazu der Bürgermeister. So gehe es jetzt beispielsweise um eine Verdeutlichung der 30 Kilometer pro Stunde-Zonengeschwindigkeitsbegrenzung auf dem Kirchweg in der Nähe des Schulhauses, weil dort die Geschwindigkeitsbeschränkung häufig missachtet werde.

Dass die Bauarbeiten zum Anschluss des Bergwegs plangemäß ablaufen, erfuhr Sebastian Frey auf eine entsprechende Anfrage. Gemeinderat Stefan Waidelich regte eine stärkere Würdigung des in Enzklösterle vielpraktizierten ehrenamtlichen Engagements von Bürgern an.