Sichtbare Fortschritte macht die Sanierung des königlichen Bahnhofs in Bad Wildbad, wie die aktuelle Besichtigung des Fachgeschäfts mit Uwe Göbel (von links), Lucas Sperr, Hans-Joachim Fuchtel, Jochen Borg und Rainer Weiß in einem bereits geöffneten Geschäft zeigt. Foto: Klein-Wiele Foto: Schwarzwälder Bote

Sanierung: Arbeiten schreiten trotz Überraschung gut voran

Auch gut präparierte Investoren sind vor Überraschungen und Mehrkosten nicht gefeit. Das erfuhr der CDU-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Fuchtel, als er sich über die Sanierung des königlichen Bahnhofs von Bad Wildbad informierte. Die Sanierungsarbeiten machen dennoch große Fortschritte, wie Eigentümer Lucas Sperr vor Ort berichtete.

Bad Wildbad. Sogar einen Gastronomen für die Bar habe man schon gefunden, obwohl die Suche in Corona-Zeiten nicht eben einfach gewesen sei, machte der Investor deutlich, der den Bahnhof vor wenigen Jahren zusammen mit seinem Vater erworben hat, um aus dem altehrwürdigen Gebäude wieder ein Schmuckstück zu machen, ist in einer Pressemeldung des CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Joachim Fuchtel zu lesen. Eine Überraschung gab es insofern, als dass nirgendwo in den Akten der Bahn dies vermerkt worden war: Das Haus ist mindestens schon einmal renoviert worden. Die Restauratorin habe sogar fünf Farbschichten gefunden. Dadurch seien natürlich Mehrkosten entstanden, so Sperr.

Aber man ist gut im Zeitplan und die Kiosk-Betreiber konnten auch schon in ihre neuen Räume umziehen, wie Fuchtel anerkennend feststellte. Der Parlamentarische Staatssekretär hatte um den Vor-Ort-Termin gebeten, um sich persönlich davon zu überzeugen, dass der Zuschuss aus Berlin gut angelegt ist. 300 000 Euro steuert der Bund über das Sonderprogramm Denkmalschutz VII für die Sanierung bei.

Haushaltspolitiker Rüdiger Kruse, Bundestagsabgeordneter für Hamburg, war seinerzeit auf Vermittlung Fuchtels extra nach Bad Wildbad gereist, um sich einen Eindruck über die Förderungswürdigkeit zu verschaffen.

Wegen der häufigen Reisen des württembergischen Königs von Stuttgart ins Staatsbad hatte man in dieses Bauwerk in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wesentlich mehr als üblich investiert und es auch auf die Wünsche seiner Majestät ausgerichtet. Der prachtvoll gestaltete Bahnhof hat eine Gesamtnutzfläche von mehr als 1500 Quadratmetern. Die Räume werden nach der Sanierung auch gewerblich und als Wohnfläche genutzt. Die Gesamtausgaben für die Sanierung belaufen sich auf mehrere Millionen Euro.

Neben dem stellvertretenden Bürgermeister Jochen Borg hatten Uwe Göbel, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, und Stadtrat Rainer Weiß den Bundestagsabgeordneten auf die Baustelle begleitet.