Die Schwenninger Wild Wings jubelten bereits gegen Berlin und München. Foto: Eibner

Eishockey: DEL entscheidet über Neustart im Eishockey. Sind alle 14 Teams dabei? Sundblad-Team begeistert.

Die 14 Klubs der DEL werden am Donnerstag in einer Konferenz entscheiden, ob, wann und wie die neue Saison über die Bühne geht. Die Wild Wings werden nach Informationen unserer Zeitung auf jeden Fall dabei sein.

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Mehr als acht Monate nach dem Abbruch der vergangenen Saison entscheidet die Deutsche Eishockey Liga am Donnerstag über ihren Neustart. Im Anschluss an eine Gesellschafterversammlung hat die Liga für 14 Uhr zu einer Pressekonferenz in Düsseldorf mit DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke und dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Daniel Hopp eingeladen. Dabei soll es um "Fragen rund um eine neue Saison" gehen.

Nachdem der Saisonauftakt bereits zweimal verschoben wurde, gilt es als fast sicher, dass es doch noch eine Saison 2020/21 geben wird. Der 18. Dezember ist der bislang anvisierte Starttermin. Bekannt werden soll am Donnerstag, ob alle 14 Teams dabei sind und in welchem Modus gespielt wird. "Die Entwicklungen an den Standorten sind zuletzt in die richtige Richtung gegangen. Ich sehe die Möglichkeit, dass alle über die Ziellinie kommen", sagte Daniel Hopp, der Gesellschafter der Adler Mannheim, dem "Mannheimer Morgen" (Donnerstag).

Die Schwenninger Wild Wings haben die Lizenzierungsanträge fristgerecht eingereicht und ihren Wirtschaftshaushalt auch so aufgestellt, als wenn die gesamte Saison ohne Zuschauer gespielt werden müsste. Die Wild Wings rechnen ebenso täglich mit den 800.000 Euro aus dem Corona-Hilfsfonds, den einige DEL-Klubs bereits erhalten haben.

Mit allen 14 Klubs?

Am 18. Dezember soll es also mit der neuen Saison losgehen – zunächst ohne Zuschauer. Es sollte nach jetzigem Stand überraschen, wenn nicht alle 14 Klubs an den Start gehen. Die große Frage wird auch sein, in welchem Modus gespielt wird. Wenn man den Ausführungen von DEL-Geschäftsführer Gernot Trippcke am Rande des Magenta-Cups am Wochenende genau zugehört hat, dann dürfte es wohl eine Saison ohne Play-offs, sondern stattdessen mit einem "normalen" Modus mit Hin- und Rückrunde geben.

Eine weitere Alternative wäre im ersten Schritt eine Gruppeneinteilung nach Süd und Nord mit einer anschließenden Endrunde. Play-offs, so Gernot Trippcke, würden in diesen Corona-Zeiten die Gefahr mit sich bringen, dass aufgrund eines dann eng getakteten Zeitplans Spielverlegungen aufgrund eventueller Corona-Fälle kaum noch möglich wären.

Tolle Spiele der Wild Wings

Sehr produktiv für ein gutes Ergebnis der Konferenz am Donnerstag war auf alle Fälle der erfolgreiche Auftakt des Magenta-Sport-Cups mit hohen Einschaltquoten, bei dem ausgerechnet die Wild Wings als Außenseiter die erste große Überraschung darstellten.

"Unsere Mannschaft hat ein hervorragendes Zeichen gesetzt", freute sich Manager Christof Kreutzer. Coach Niklas Sundblad hat "schon viele positive Dinge in allen Bereichen bei uns" gesehen. Prägnant war auch der Eindruck, wie topfit das Team nach dieser langen Vorbereitung ist. Im Umfeld der Wild Wings – bei den Fans und den Sponsoren – gibt es deshalb bereits ein großes positives Echo.