In der Kreistagssitzung am Montag geht es auch um die Zukunft der Reha in Horb. Der Einsatz für den Erhalt der Einrichtung ist groß.
Die Entscheidung über die Zukunft der geriatrischen Rehabilitation in Horb rückt näher: Am kommenden Montag, 13. Oktober, befasst sich der Kreistag in Freudenstadt mit dem möglichen Aus der Einrichtung. Die Initiative zum Erhalt der Reha-Klinik in Horb mobilisiert bis zuletzt – und kann inzwischen 12.000 Unterstützerinnen und Unterstützer vorweisen.
Konrad Faßnacht, Mit-Initiator der Bürgerbewegung, bestätigte: „Wir haben 12.000 Unterschriften gesammelt.“ Gemeinsam mit Andreas Bronner und Katrin Lohner hatte er sich in den vergangenen Wochen mit Nachdruck für den Fortbestand der Reha eingesetzt. Die drei bilden das Gesicht einer Bewegung, die in der Region breite Unterstützung gefunden hat – bei Patienten, Angehörigen, Ärzten, Pflegekräften und vielen Bürgerinnen und Bürgern.
Wie viele Menschen zeigen am Montag Präsenz?
Für die entscheidende Sitzung am Montag ruft die Initiative dazu auf, vor Ort Präsenz zu zeigen – friedlich, aber bestimmt. „Wir werden nicht demonstrieren, wir haben auch nicht vor, irgendwelche Banner zu zeigen“, betont Faßnacht. Stattdessen setze man auf die Wirkung der letzten Wochen: „Wir haben klar gemacht, welche Bedeutung die Reha hat.“
Tatsächlich hatten sich in der Vergangenheit zahlreiche Stimmen gemeldet, die von der Wichtigkeit der Einrichtung für die regionale Versorgung berichteten – darunter auch ehemalige Patienten und medizinisches Personal. Die Nähe zur Familie, das engagierte Team und die geriatrische Kompetenz vor Ort wurden dabei immer wieder hervorgehoben.
Welchen Weg gibt der neue Landrat vor?
Auch in der Kreispolitik ist die Diskussion angekommen. Hoffnung setzt die Initiative nun auf den neuen Landrat Andreas Junt. Dieser hatte in seiner Bewerbungsrunde gesagt, dass er von der Zahl der Unterschriften beeindruckt sei. Ob das am Montag ein Umdenken bewirkt, bleibt offen – doch das Signal aus der Bevölkerung ist eindeutig.
Die Initiative hofft nun, dass der Kreistag die Stimmen aus der Region ernst nimmt. „Die Reha ist für den gesamten Kreis Freudenstadt von Bedeutung“, so Faßnacht.
Die Kreistagssitzung beginnt am Montag um 16 Uhr. Das Thema Reha wird als Tagesordnungspunkt drei behandelt.