Die Corona-Pandemie zwingt den Tischtennisverband zum Saisonabbruch.Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Tischtennis: Entscheidung umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen.

Nach der erneuten Lockdownverlängerung reichen die verbleibenden Spieltage nicht mehr aus, um die Tischtennis-Saison zu Ende zu bringen. Die Runde wird deshalb abgebrochen.

Die Anfang November unterbrochene Tischtennis-Saison in Baden-Württemberg wird nicht mehr fortgesetzt. Diese Entscheidung des Präsidiums von Tischtennis Baden-Württemberg (TTBW) gab der Verband in einer Pressemitteilung bekannt.

Auf Basis der Wettspielordnung wird die Runde mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Diese Entscheidung umfasst alle Verbands- und Bezirksspielklassen von TTBW. Gleichzeitig wird die Spielzeit annulliert und für ungültig erklärt. Entsprechend wird die Auf- und Abstiegsregelung ausgesetzt.

Durch die erneute Verlängerung des Lockdowns wurde die zuletzt von TTBW verfolgte Saisonplanung hinfällig. Zudem geht man davon aus, dass eine Hallenöffnung für den Vereinssport frühestens nach den Osterferien erfolgen wird. Die damit verbliebenen restlichen Spieltage reichen nicht aus, um auch eine verkürzte Saison noch zu Ende zu bringen.

Bereits Ende letzten Jahres hatte das TTBW-Präsidium beschlossen, die laufende Spielzeit 2020/21 in einer Einfach-Runde zu Ende zu spielen. Bis zuletzt hoffte man, dass der Zeitrahmen für diese Planung noch ausreichen würde. Doch nun ist diese Hoffnung zerplatzt. Dazu sagt TTBW-Präsident Rainer Franke: "Ich hätte mir gewünscht, dass wir noch einmal spielen." Für die Bundesspielklassen (Oberliga aufwärts) entscheidet der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) am 8. März über eine Saison-Fortsetzung.

Alternative Spielangebote für die Sommerzeit

Ziel in Baden-Württemberg ist nun zunächst einmal die baldige Öffnung für den Trainingsbetrieb. Setzt sich der Rückgang der Inzidenzzahlen fort, erhoffen sich die Verantwortlichen in TTBW, bald wieder Vereins-Angebote für ihre Mitglieder machen zu können. "Nach dem ersten Lockdown haben unsere Vereine gezeigt, dass sie sehr gute Hygienekonzepte ausgearbeitet und auch umgesetzt haben. So können wir die Gesundheit in unserer Nicht-Kontakt-Sportart Tischtennis bestmöglich schützen", argumentiert TTBW-Präsident Franke.

Sorgen macht den Mitarbeitern des Verbandes, dass die Aktiven, vor allem die Kinder und Jugendlichen, dem Tischtennissport erhalten bleiben. Entsprechend arbeitet TTBW derzeit an alternativen Spielangeboten für die Sommerzeit. Für den Fall, dass die Infektionslage in den Monaten April bis Juli wieder Sport in der Halle zulässt, will man vorbereitet sein. Dabei wird an einen Team-Cup, das TTBW-Race, organisierte Freundschaftsspiele und andere Ideen gedacht. "Wichtig ist, dass wir Tischtennis ermöglichen und Perspektiven bieten", sagt Franke.