Freuen sich über das gemeinsame Projekt: (sitzend von links) Christoph Ranzinger, Geschäftsführer ENRW Rottweil, Matthäus Reiser, Vorsitzender der Kreissparkasse Rottweil, Matthias Teufel, (stehend von links) Steffen Philippin, ENRW, Christian Kinzel, stellvertretender Vorsitzender der Kreissparkasse Rottweil, und Simone Teufel. Foto: Kreissparkasse

Die ENRW, die Kreissparkasse und Landwirt Matthias Teufel aus Zimmern wollen mit einem gemeinsamen Solarpark in Zimmern Strom für 2500 Haushalte erzeugen.

Kreis Rottweil - Landwirt Matthias Teufel, die Energieversorgung Rottweil (ENRW) und die Kreissparkasse Rottweil betreiben künftig gemeinsam einen neuen Solarpark in Zimmern, der den privaten Strombedarf von rund 2500 Haushalten abdeckt.

Am 11. Januar wurde laut Pressemitteilung die Solarpark Frankenreute GbR gegründet. Die ENRW, Landwirt Matthias Teufel und die Kreissparkasse Rottweil verwirklichen damit gemeinsam ein Mammut-Projekt zur Erzeugung von nachhaltiger Energie. Auf einer 8,4 Hektar großen Fläche entsteht in Zimmern ein Solarpark mit einer Leistung von 7,5 Megawatt-Peak. Der aus Sonnenenergie gewonnene Strom soll in das öffentliche Stromnetz eingespeist und frei vermarktet werden.

Familie Matthias und Simone Teufel erzeugen seit 18 Jahren Strom und Fernwärme mit ihrer eigenen Biogasanlage in Zimmern ob Rottweil und möchten die Stromproduktion durch die Freiflächen PV-Anlage erweitern. Mit der Energieversorgung Rottweil und der Kreissparkasse Rottweil ist es ihnen gelungen zwei regionale Partner für das Projekt zu gewinnen.

Bislang diente der Acker zur Biomassegewinnung

Bislang diente der Acker an der Bundesautobahn 81 zur Biomassegewinnung für die Biogasanlage. Der Acker wurde zur Dauerwiese umgewandelt und gleichzeitig an anderer Stelle eine Wiese zu Ackerland umgewidmet. Somit geht keine Ackerfläche für dieses Projekt verloren. Die Fläche unterhalb der Solarpanele wird zukünftig durch Schafe von einem örtlichen Schäfer beweidet.

Die Kreissparkasse Rottweil hat bereits im Jahr 2010 in einen Solarpark investiert und erzeugt nachhaltigen Strom für etwa 200 Haushalte. Der neue Solarpark, der in Zusammenarbeit mit der ENRW und der Familie Teufel entsteht, weist deutlich größere Dimensionen auf.

Größe von zwölf Fußballfeldern

Mit einer Fläche von etwa zwölf Fußballfeldern ist der neue Solarpark sechs Mal so groß, wie der bestehende Solarpark der Kreissparkasse Rottweil. Die Leistungsdichte bei neuen Anlagen hat deutlich zugenommen: so erzeugt der neue Solarpark im Jahresdurchschnitt eine Strommenge die dem Verbrauch von rund 2.500 Haushalten in der Region entsprechen. Nach einer langen Genehmigungsphase konnte die GbR am 11. Januar gegründet werden. Damit sind die Voraussetzungen für Bau und Inbetriebnahme des Solarparks in 2023 gegeben.

Freude über Meilenstein

Matthias Teufel, ENRW-Geschäftsführer Christoph Ranzinger sowie Matthäus Reiser, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Rottweil und Christian Kinzel, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Rottweil, freuen sich, den nächsten Meilenstein im Projekt erreicht zu haben. Nun kann die Umsetzung des Projekts beginnen.