„Von den Bürgern für die Bürger“ ist das Motto des Heimatvereins. Gemeinsam sollen Projekte angepackt werden. Foto: Kretschmann

Der Heimatverein Dornhan hat beschlossen, seine Strukturen neu zu gestalten. Eigeninitiative und Teamwork sollen groß geschrieben werden. Themenvorschläge sind willkommen.

„Nach dem Motto ‘von den Bürgern für die Bürger‘, möchten wir das Interesse der Bürgerinnen und Bürger in unserem Städtle wecken und ihnen die Möglichkeit geben, sich bei der Gestaltung des Stadtbildes einzubringen“, gibt der Vorsitzende des Heimatvereins Martin Miller bekannt. Da der Heimatverein jedoch ein kleiner Verein ist und das nicht alleine stemmen kann, sei er auf die Hilfe der Mitbürger angewiesen, werben die Verantwortlichen und zeigen sich dabei zuversichtlich: „In der Vergangenheit wurden mehrere Projekte bereits angepackt und mit freiwilligen Helfern letztendlich auch umgesetzt.“ Als bestes Beispiel sei hier das „Projekt Weihnachtsmarkt“ genannt. Dieses laufe nun seit fast 40 Jahren und funktioniere immer noch sehr gut. Miller: „Ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre der Weihnachtsmarkt in Dornhan so nicht machbar.“

Ursprung liegt fast 50 Jahre zurück

Der Ursprung der gemeinsamen Planung und Ausführung von Projekten liege eigentlich fast 50 Jahre zurück. 1977 wurde die 1200-Jahr-Feier und der historische Umzug unter der Regie von Horst Sturm geplant, organisiert und umgesetzt. Ein Jahr lang haben viele freiwillige Helfer geschreinert, gezimmert, gestrichen, geplant und gebaut. Daraus entstand eine Gemeinschaft von „Freiwilligen Helfern“, welche später beim Auf- und Abbau des Weihnachtsmarkts tatkräftig mit anpackten.

Viele weitere Projekte wurden von den freiwilligen Helfern des damaligen Fremdenverkehrsvereins und heutigen Heimatvereins umgesetzt, erklärt Miller. Dazu gehören etwa die Renovierung der historischen Pumpe im Wasserhäusle, der Neubau des zweiten Pumpenhauses, das Spuren der Loipen oder der Bau der Grillhütte auf dem Killberg.

Mehrwert im Städtle

„Durch das Bürgerengagement besteht die Möglichkeit, einen Mehrwert in unserem Städtle zu schaffen“, wirbt der Vorsitzende. Wichtig sei hierbei, dass die Arbeit Spaß macht: „Im Team wollen wir zusammen Projekte planen und umsetzen.“ Jede und jeder soll die Möglichkeit haben, Themenvorschläge und Ideen einzubringen.

Die Umsetzung der Projekte soll frei und in Eigeninitiative gestaltet werden, so lautet das Ziel. Die Unterstützung der Stadtverwaltung sei bereits zugesagt worden. Aktionen seien erwünscht und gerne gesehen. Die Ausführung der Projekte solle auch dazu dienen, die Gemeinschaft und das Miteinander von Jung und Alt zu stärken. Gleichzeitig könnten Rentner und Pensionäre vielleicht verhindern, dass sie nach dem Berufsleben „in ein Loch“ fallen.

Geselligkeit ist auch wichtig

Für die Umsetzung der Projekte nimmt sich der Heimatverein ein Motto von Horst Sturm zum Vorbild: „Ein Ziel zu haben ist wichtig. Das Beste daran ist aber der gemeinsame Weg dahin.“

So soll bei allem Engagement und Schaffen die Geselligkeit nicht zu kurz kommen. Nach getaner Arbeit dürfe gerne in gemütlicher Runde gesellig zusammengehockt werden. Konkret möchte der Heimatverein Bürger zum Mitmachen animieren und lädt deshalb alle Interessierten am Dienstag, 28. März um 19 Uhr, zu einer gemütlichen Runde in den Bürgersaal im Farrenstall ein. Dort sollen gemeinsam mögliche Projekte angesprochen werden. Der Heimatverein hofft auf zahlreiche Besucher.