Die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Kreis Rottweil schaffte es auf den dritten Platz.
Das Land zeichnet damit innovative Projekte aus, die sich die Bildung für nachhaltige Entwicklung zum Ziel gesetzt haben. Bei 40 Einsendungen hat die KEB den dritten Platz gemacht.
Überzeugt hat die Jury das in ökumenischer Zusammenarbeit durchgeführte Projekt „Anders.Orte“, verantwortet von Heike Teufel, der Leiterin der KEB Rottweil und Janina Niefer, Verantwortliche der Evangelischen Erwachsenenbildung Tuttlingen.
Dabei werden Orte in der Region aufgesucht, an denen nachhaltige Entwicklung praktisch gelebt, gesellschaftliche und wirtschaftliche Hintergründe aufgezeigt, Begegnungsräume für die Teilnehmenden eröffnet und Anregungen zur persönlichen Auseinandersetzung gegeben werden.
Mehrere Besuche
Besucht wurden als „Anders.Ort“ etwa die Solidarische Landwirtschaft in Rottweil-Hausen, ein Beispiel für die wachsende Zahl von SOLAWI-Betrieben in Deutschland, bei denen sich private Haushalte die Betriebskosten und die saisonalen Ernteerträge teilen.
Teil des Projekts war auch ein Besuch beim Leben- und Nudelhaus in Trossingen mit seinem Wirtschaftsbetrieb oder bei der Holzmanufaktur in Rottweil, die jährlich eine Gemeinwohlbilanz im Rahmen des Ansatzes der Gemeinwohlökonomie erstellt.
Längere Corona-Pause
Das Kultusministerium in Stuttgart schreibt den Preis normalerweise alle zwei bis drei Jahre aus, hatte aber bedingt durch die Corona-Pandemie eine längere Pause einlegen müssen und ihn dieses Jahr zum ersten Mal seit 2018 verliehen. Übergeben hat den Preis Staatssekretärin Sandra Boser im Rahmen eines Fachtages für Lebenslanges Lernen in Stuttgart.
Wer das Projekt „Anders.Orte“ erleben möchte, hat dazu die Möglichkeit am 18.Juli. An diesem Tag wird die Ölmanufaktur Waldhof in Fluorn-Winzeln besucht. Die Anmeldung ist möglich über www.keb-rottweil.de.