Bürgermeister Peter Schumacher tauscht seine Anzugjacke gerne ab und zu gegen die DRK-Dienstkleidung. Foto: Peter Schumacher

Hauptberuflich Bürgermeister, ehrenamtlich Lebensretter – dieses Leben führt Bürgermeister Peter Schumacher aus Dunningen. Er berichtet von seiner jüngsten Schicht.

In DRK-Kleidung steht Bürgermeister Peter Schumacher neben einem Rettungswagen und lächelt in die Kamera. Ein Post, mit dem wohl auch der ein oder andere Facebook-User nicht gerechnet hat.

 

Denn: Für einen Tag heißt es raus aus dem Büro und rein in den Alltag eines Rettungssanitäters. Und das nicht zum ersten Mal.

In einem Gespräch mit unserer Redaktion berichtet das Oberhaupt von Dunningen, dass er bereits seit 23 Jahren im Rettungsdienst tätig ist. Angefangen habe alles im Zivildienst. Dort absolvierte er die Ausbildung zum Rettungssanitäter.

Ausgleich zum Beruf

Seither ist er als Ehrenamtlicher tätig und fährt somit von Zeit zu Zeit Schichten beim DRK-Kreisverband Rottweil im Rettungsdienst. Dort sei er mit einem Notfallsanitäter Teil der Zwei-Mann-Besatzung auf einem Rettungswagen, berichtet er.

„Die Notfallmedizin ist eine Leidenschaft von mir.“ Es sei sein Ausgleich zu seinem Beruf als Bürgermeister. Gleichzeitig sei er auch ehrenamtlicher Vize-Präsident des DRK-Kreisverbands.

Vier bis fünf Einsätze

Im vergangenen dreiviertel Jahr sei er allerdings aus beruflichen und familiären Gründen zeitlich nicht dazu gekommen Schichten zu übernehmen. Seine jüngste Schicht belohnte ihn dafür umso mehr, wie er berichtet. An dem Tag seien sie vier bis fünf Einsätze gefahren.

„Das ist wie Fahrradfahren“

Auch nach der langen Zeit zwischen seinen Schichten, säßen die Handgriffe. „Das ist wie Fahrradfahren“, beschreibt Schumacher. Er habe schließlich auch schon einige Jahre an Erfahrung und habe jedes Jahr eine Pflichtfortbildung. Die einzigen Änderungen, über die er sich dann informieren müsse, seien Änderungen bei Medikamenten oder Geräten.

Also wer weiß, wer das nächste Mal zur Hilfe eilt, wenn ein Notruf getätigt wird. Vielleicht rettet einem dann auch der eigene Bürgermeister das Leben.