Wie wird in Zukunft geheizt? Auf dem Bild ist eine Heizzentrale in Bruchsal Foto: Stadtwerke Bruchsal//Stadtwerke Bruchsal

Wie sieht in Schömberg die Energieversorgung der Zukunft aus? Um darauf eine Antwort zu geben, müssen die Planer wissen, wie die Situation derzeit aussieht.

Die RBS wave GmbH hat in den vergangenen Wochen eigens die Bewohner im Kernort der Gemeinde Schömberg zum Energiebedarf befragt. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft des EnBW-Konzerns.

 

Projektleiter bei der Umfrage ist Raphael Hering, Ingenieur für Energie- und Versorgungstechnik. Im Gespräch mit unserer Redaktion freute er sich darüber, dass inzwischen rund 100 Fragebögen ausgefüllt wurden.

Nachzügler werden berücksichtigt

Wer den Bogen ausfüllen will und Fragen hat, darf sich unter der E-Mail r.hering@rbs-wave.de an Hering wenden. Der Bogen ist unter https://sur vey.lamapoll.de/Quartierskonzept-Schoemberg abrufbar oder in Papierform im Schömberger Rathaus erhältlich. Nachzügler würden in die Auswertung noch mit aufgenommen, versicherte Hering.

Welche Gebäude werden demnächst saniert?

In den Bögen fragt die Gemeinde nach dem Energiebedarf in den einzelnen Gebäuden. Die Kommune will wissen, wie alt die entsprechenden Häuser sind, mit was geheizt wird und wie hoch der Verbrauch bei Strom, Gas, Öl oder einem sonstigen Energieträger ist. Darüber hinaus interessiert sich die Verwaltung dafür, welche Sanierungen anstehen und welcher Energieträger künftig genutzt werden soll.

Moderne Wasserstoff-Technologie

In Schömberg wird unter anderem ein Nahwärmekonzept diskutiert. Hierbei versorgt eine einzige Quelle viele Gebäude über Leitungen mit Wärme. Das kann zum Beispiel ein Blockheizkraftwerk oder eine Anlage zum Verfeuern von Hackschnitzeln sein.

Die Gemeinde Schömberg will eine neue Sporthalle bauen. Auch sie muss beheizt werden. Nach der derzeit vorliegenden Schätzung kostet sie rund 22 Millionen Euro.

Die Halle soll über großflächige Fotovoltaikanlagen und über moderne Wasserstoff-Technologie mit Energie versorgt werden. Um den Bau von Fotovoltaikanlagen kümmert sich in Schömberg die Bürgerenergiegenossenschaft Schömberg.

Eine moderne Wärmeversorgung von Gebäuden soll laut Bundesregierung über elektrisch betriebene Wärmepumpen gewährleistet werden.

Wegen des zusätzlichen Strombedarfs nicht zuletzt auch wegen der politisch gewollten E-Mobilität müssen die örtlichen Verteilnetze bei der Stromversorgung aufgerüstet werden. Auch das kostet viel Geld.

Nicht berücksichtigt wird bei der Umfrage zum Energiebedarf der Bau von Windkraftanlagen, teilte Hering mit.