Im Hallenbad soll das Wasser ab Februar wieder wärmer werden. Foto: Begemann

Die Stadt Rottenburg möchte ab Februar die meisten Energiesparmaßnahmen beenden. Es soll wieder warme Duschen in Sporthallen und wärmeres Wasser im Hallenbad geben.

Rottenburg - Mithilfe kühlerer Temperaturen in öffentlichen Gebäuden wie Schulen, Sporthallen, Mensen oder Rathäuser konnte mehr als 20 Prozent Energie eingespart werden. Das ist ein großartiges Ergebnis, freut sich Oberbürgermeister Stephan Neher: "Wir danken allen ganz herzlich, die dazu beigetragen haben, indem sie sich mit den Einschränkungen arrangieren und diese im Sinne eines höheren Ziels akzeptieren."

Da sich die befürchtete Gasmangellage mittlerweile deutlich entspannt hat, sieht die Stadt Rottenburg keinen akuten Anlass mehr für die drastischen Energiesparmaßnahmen, die vor allem den Sport und andere Vereinsaktivitäten sowie das Schwimmenlernen einschränken.

Warmes Wasser ab Februar

Deshalb gibt es ab Februar, sobald die Systeme entsprechend hochgefahren sind, wieder warmes Duschwasser in den Sporthallen und das Wasser im Hallenbad wird wieder auf 32 Grad im Kinderbecken, 30 Grad im Variobecken und 27 Grad im Schwimmerbecken geheizt. Auch die Straßenlaternen werden dann im gesamten Stadtgebiet nachts nicht mehr abgeschaltet. Schon für die Fasnetswochenenden gab es die Zusage, dass die Straßenlaternen nachts in den jeweiligen Ortschaften nicht abgeschaltet werden.

Nicht alle Maßnahmen enden

Auf alle Energiesparmaßnahmen möchte die Stadt mit Blick auf den Klimaschutz jedoch nicht verzichten. So wird es bei der abgesenkten Vorlauftemperatur für die Heizung in Rathäusern, Sporthallen und Schulen bleiben. "Viele Menschen haben sich zwischenzeitlich ohnehin an kühlere Raumtemperaturen gewöhnt", ist der Oberbürgermeister überzeugt und appelliert, dies auch weiterhin als persönlichen Beitrag zum Klimaschutz zu akzeptieren: "Das Klima wird es uns danken!"

Langfristige Konzepte

Die vergangenen Monate mit kühlen Büros, kaltem Duschwasser in den Sporthallen und dunklen Straßen hätten deutlich gemacht, dass Energiesparmaßnahmen wie diese tatsächlich etwas bewirken würden, heißt es in der Pressemitteilung. Diese wichtigen Erfahrungswerte wollten die Rottenburger Stadtverwaltung und die Stadtwerke gemeinsam mit dem Gemeinderat nutzen, um mit Blick auf den Klimaschutz geeignete langfristige Konzepte zum Energiesparen zu entwickeln.