Der Gasspeicher in Deutschland liegt bei über 70 Prozent, so die Bundesnetzagentur (Symbolbild). Foto: IMAGO/mix1/IMAGO/mix1press

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht ihren Lagebericht zur Gasversorgung. Was zeigen die Zahlen? Wie dramatisch ist die Lage und wie steht es um die Versorgung im Land? Die wichtigsten Infos im Überblick.

Die Bundesnetzagentur hat ihren Lagebericht zur Gasversorgung in Deutschland veröffentlicht. Seitdem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck im Sommer vergangenen Jahres die Alarmstufe ausgerufen hat, richtet sich regelmäßig der Blick auf den Stand der Gasspeicher. Wie hoch ist der Stand und was bedeutet die Zahl?

Der Gesamtspeicher liegt laut Bundesnetzagentur bei aktuell 71,47 Prozent (Stand 21. Februar). Die Speicherfüllbestände bewertet die Agentur als weiterhin stabil. „Die Versorgungssicherheit ist gewährleistet“, heißt es in der Veröffentlichung.

Insgesamt bewertet die Bundesnetzagentur die Lage als weniger angespannt als zu Beginn des Winters. „Es ist unwahrscheinlich, dass es in diesem Winter noch zu einer Gasmangellage kommt“, teilt die Agentur mit. Sparsam zu bleiben sei aber wichtig, denn nun folgt die Vorbereitung auf den Winter 2023/2024. Er sei eine „zentrale Herausforderung“.

Der Gasverbrauch lag in der sechsten Kalenderwoche 17 % unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021. Allerdings ist er gegenüber der Vorwoche um 8,6 % gestiegen. Die Temperaturen waren 0,1 °C wärmer als in den Vorjahren. Der temperaturbereinigte Verbrauch liegt 13,8 % unter dem Referenzwert der Jahre 2018 bis 2021 und damit im kritischen Bereich, so die Bundesnetzagentur zusammenfassend.

Aber wie entwickeln sich die Preise weiter? „Unternehmen und private Verbraucher müssen sich weiterhin auf schwankende Preise und ein höheres Preisniveau einstellen“, erklärt die Bundesnetzagentur.