Wie lange bleibt dieses Jahr die Weihnachtsbeleuchtung an? Foto: Steinmetz

Das Thema Weihnachtsbeleuchtung treibt die Bürger um. Der Gemeinderat hat nun doch einen neuen Zeitraum festgelegt, in dem Sulz erstrahlen soll.

Sulz - Die hohen Energiepreise zwingt die Stadt zum Sparen. Welche Maßnahmen nötig sind und welche Auswirkungen das auf die Weihnachtszeit hat, wurde im Gemeinderat besprochen.

Maßnahmen umgesetzt

Die Vorgaben in der Energiesparverordnung vom Bund, die Anfang September in Kraft getreten ist und die beispielsweise die Höchsttemperaturen in öffentlichen Gebäuden vorschreibt, wurden umgesetzt, so Hauptamtsleiter Hartmut Walter. Darüber hinaus haben man noch weitere Maßnahmen ergriffen. Die evangelische Stadtkirche und die Waldhornbrücke werden seit Anfang September nicht mehr angeleuchtet.

Ein Thema das insbesondere die Bürger beschäftigt, ist die Weihnachtsbeleuchtung. Der Verwaltungsausschuss hatte bereits Anfang Oktober darüber beraten.

Geringer Stromverbrauch

In der Kernstadt werden zwei Weihnachtsbäume aufgestellt, in den Ortsteilen jeweils einer. Weitere Beleuchtungen an den Marktplatzkastanien, an Gebäuden und der Waldhornbrücke kommen hinzu.

Da die Weihnachtsbeleuchtung einen geringen Stromverbrauch hat, gleichzeitig aber eine große Symbolwirkung ausstrahlt, wolle man nicht darauf verzichten.

Normalerweise sorgt die Weihnachtsbeleuchtung bis zum 6. Januar für eine beschauliche Atmosphäre in der Stadt. Im Verwaltungsausschuss einigte man sich zunächst darauf, die Beleuchtung nur bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag anzulassen, um so 20 Prozent an Strom zu sparen.

HGV bittet um Verlängerung

Der HGV hatte sich zwischenzeitig mit einem Vorschlag an die Stadtverwaltung gewandt, erklärte Walter. Die Weihnachtsbeleuchtung soll bis Silvester anbleiben. Anstatt 20 Prozent spare man so "nur" noch 10 Prozent an Strom. Da der Verbrauch der Beleuchtung sehr gering ist, falle das nicht allzu sehr ins Gewicht, so Walter. Aus dem Gemeinderat gab es zu dieser Änderung keinen Widerspruch.

Rathaus bleibt erreichbar

Die Verwaltung habe sich zudem noch über weitere Maßnahmen Gedanken gemacht. Die Warmwasserversorgung der städtischen Hallen soll nicht abgeschaltet werden, einerseits aufgrund der Legionellen-Gefahr, andererseits weil nach dem Sport so oder so geduscht wird. Anstatt in der Halle duschen, würden die Hallennutzer dies dann zu Hause machen. "Dadurch wird letztlich keine Energie gespart", so Walter.

Einige Gemeinden wollen ihre Verwaltungen zwischen Weihnachten und Neujahr komplett schließen und die Raumtemperaturen herunterfahren. Erfahrungsgemäß wird dieser Zeitraum von den Bürgern für Behördengänge rege genutzt, weswegen die Verwaltung auch von diesem Schritt absieht, so Walter.