Bundeskabinett mit Scholz und Habeck – ihre Regierung ist sich wieder über den Kurs einig, hat dabei aber Bundesländer und EU-Partner übergangen. Foto: AFP/John MacDougall

In der Krise fällt es SPD, Grünen und Liberalen schon schwer, sich koalitionsintern zu einigen. Dabei vernachlässigen sie jedoch die rechtzeitige Abstimmung mit den Bundesländern und den europäischen Partnern. Das muss sich ändern, kommentiert Christopher Ziedler.

Mit Verunsicherung dürfte die aktuelle Gemütsverfassung vieler Menschen noch unzureichend beschrieben sein. Selbst wer mit den irrwitzigen Energiepreisen irgendwie klarkommt, sorgt sich womöglich, dass sich das ändert, falls der eigene Arbeitgeber nicht über die Runden kommt. Über allem schwebt das lang Undenkbare, dass nämlich Russlands von ukrainischen Zurückeroberungen in die Ecke gedrängter Oberbefehlshaber Wladimir Putin militärisch zum Äußersten greifen könnte.