Weil der Wärmeaustausch mit dem Eisspeicher (hier beim Einbau) nicht richtig funktionierte, musste die Kindertagesstätte Stadtkäfer mit Strom beheizt werden, was den Verbrauch nach oben trieb.Foto: Strohmeier Foto: Schwarzwälder Bote

Verbrauchszaheln: 33 Immobilien im Energiebericht aufgelistet / Insgesamt verfügen diese über 40 000 Quadratmeter Fläche

Jährlich erhält die Gemeinde Bad Dürrheim den Energiebericht über städtische Gebäude. Darin enthalten ist auch eine Aufstellung, welche Maßnahmen bereits durchgeführt wurden.

Bad Dürrheim. Die Straßenbeleuchtung, vor allem die Weißenbergerleuchten, sind das große Sorgenkind in Sachen Energie (wir berichteten). Hier wird eine Erhebung der vorbereitet, wie viele es von diesen gibt und in welchem Zustand sie sind, auch die anderen Modelle sollen erfasst werden.

Es gibt aber eine Vielzahl anderer städtischer Gebäude, teilweise mit Denkmalschutz, älteren Baujahrs und ähnlichem, für die es einen Maßnahmenkatalog gibt, der nach und nach abgearbeitet wird. Die Agentur Isuf stellte den Bericht vor, vertreten durch Roland Engel und Armin Peitsch.

Stirnrunzeln bereitete Gemeinderat Jürgen Rebholz die Information, dass bei der neuen Kindertagesstätte Stadtkäfer zu Beginn ein sehr hoher Stromverbrauch dokumentiert ist. Hier war die Antwort, dass am Anfang mit Heizstrahlern das Gebäude beheizt werden musste, da der Eisspeicher noch nicht richtig funktionierte. Dies sei nun jedoch behoben.

Die 33 städtischen Gebäude, die untersucht wurden, haben insgesamt eine Fläche von rund 40 000 Quadratmetern. Im ersten Pandemiejahr wiesen so gut wie alle sinkende Verbrauchkennzahlen auf in Bezug auf den Mittelwert, was bei den Schulen beispielsweise mit Schließungen zu tun hatte. Über dem Mittelwert lagen beim Wärmeverbrauch lediglich die Grundschule in Oberbaldingen sowie das Feuerwehrgerätehaus in Unterbaldingen. Beim Stromverbrauch waren dies das Service-Center und die Kita Stadtkäfer.

Neben der Überwachung der ganzen Verbrauchsdaten resultieren daraus auch Maßnahmen, wenn ein Wert nach oben klettert ohne ersichtlichen Grund, oder wenn man gegen einen hohen Wert etwas tun muss. So wurde denn beispielsweise die Beleuchtung in den Rathäusern teilweise erneuert, um die Stromkosten zu reduzieren, im Haus des Bürger musste die Umwälzpumpe korrekt installiert werden, und es waren Fehler in der Ansteuerung der Nahwärme zu beheben. Es wurden verschiedene Undichtigkeiten in Heiz- und Wasserkreisläufen beseitigt und einiges mehr. Doch stehen auch noch verschiedene Arbeiten aus, wie der Einbau eines kombinierten Solar- und Heizungspufferspeicher mit Frischwassertechnik in der Turn- und Festhalle mit Alter Schule in Sunthausen und das Service-Zentrum Ostbaar soll eine neue Heizungsanlage bekommen.