Im Hinspiel erkämpfte Ergenzingen ein 1:1. Foto: Thomas Fritsch

Die Ergenzinger müssen zu einem Gegner, für den es noch um etwas geht. Aber auch der TuS hat noch Ziele.

Young Boys Reutlingen – TuS Ergenzingen (Sonntag, 15 Uhr). Zum derzeitigen Tabellendritten geht es für den TuS Ergenzingen. Die Young Boys Reutlingen haben mit einem Punkt Abstand zum Tabellenzweiten noch den Relegationsplatz im Blick. „Ich habe großen Respekt vor den Reutlingern – auch mit Hinblick auf das Hinspiel, das 1:1 endete. Der Ballbesitz lag mit 80 bis 85 Prozent bei Reutlingen. Sie spielen einen schnellen und technisch guten Fußball“, erinnert sich TuS-Trainer Michael Sattler an die Partie im Oktober.

Klar ist für ihn, dass sein Team bei den Young Boys nur etwas holen kann, wenn es Leidensfähigkeit zeigt und bereit ist, viel hinterherzulaufen. Zudem werde wichtig, die wenigen Phasen des Ballbesitzes auch zu nutzen.

Personell einige Ausfälle

„Erschwerend kommt für uns allerdings hinzu, dass Reutlingen aktuell einen Lauf hat. In der Hinrunde waren sie gegen uns in einem kleinen Loch“, so Sattler. Zwar hat das Team gegen Ehningen verloren, allerdings gegen den Tabellenführer aus Maichingen gewonnen. Vergangene Woche spielte Reutlingen 1:1 gegen den SV 03 Tübingen und muss gegen den TuS siegen, um an Ehningen und Platz zwei dranbleiben zu können.

Allerdings hat der TuS vor allem gegen die starken Teams gezeigt, dass man mitspielen kann. So zuletzt beim Heimsieg gegen Ofterdingen. Personell fehlen zwar wieder einige Spieler, doch solange es keine weiteren Ausfälle gibt, „haben wir genug Alternativen“, so Sattler. Nicht dabei sind Ruben Cinar, Jascha Fauss und Daniel Amann, die privat verhindert sind. Bei Nico Klink, der angeschlagen aus Spiel gegen Ofterdingen ist, wird der Einsatz wohl ebenfalls nichts. Wieder verfügbar sind Julian Ciossek, Dijan Bajrami und Lukas Bok.

Adrian Brose feiert Comeback

Sehr freut sich Sattler darüber, dass Adrian Brose vergangene Woche, fast genau ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss, wieder spielen konnte und so im zentralen Mittelfeld wieder eine Option darstellt.

Für die restlichen Spiele hat Sattler noch einige Ziele. Zum einen will man weiter nicht Letzter werden. „Zudem haben wir aktuell noch den schlechtesten Angriff. Das wollen wir ändern. Es sind Kleinigkeiten, die wir noch erreichen wollen. Vielleicht ist sogar noch der drittletzte Platz drin. Dafür lohnt es sich, noch mal alles zu investieren. In erster Linie geht es immer darum, dass die junge Mannschaft sich weiterentwickelt“, fasst Sattler zusammen.