Die Feuerwehrleute erkunden den Rohbau des Hauses, in das sie im kommenden Jahr einziehen sollen. Foto: Jansen

Das neue Feuerwehrhaus im Wildberger Stadtteil Sulz am Eck hat sein Richtfest gefeiert. Der Rohbau liefert bereits einen Eindruck, wie das Gebäude am Ende aussehen wird.

Stolz thront es am Ortseingang zu Sulz am Eck: Das neue Feuerwehrhaus hat nach seinem Spatenstich im Mai nun seine endgültige Höhe erreicht und konnte sein Richtfest feiern. „Nach wack’rer Arbeit, Müh’n und Plagen hat nun die Feierstund geschlagen. Gar stattlich steht es zu unsrer Freude gerichtet da, das neu‘ Gebäude“, konnte Zimmermann Daniel Schaible nun beim Richtfest stolz vom Gerüst herunter verkünden.

 

„Die Maurer und Zimmerleute verbanden emsig Stein und Holz“, erklärt Schaible im Richtspruch – und das ist auch zu sehen. Im unteren Geschoss besteht das Haus aus glattem, grauen und massivem Beton. Das Obergeschoss zeigt sich mit hellem Holz aufgebaut – sichtbar ein Hybridbau.

Besucher zeigen keine Angst vor nassen Füßen

„Gemeinschaftsgeist strahlt von hier aus, die Feuerwehr ist hoch geehrt. Der Wehrmann schützt Hof und Haus, indem er Feuerbrünsten wehrt“, verkündete Schaible weiter. An diesem Tag waren nicht Hitze oder gar Feuer hinderlich – viel mehr der strömende Regen, von dem sich aber Stadt- und Feuerwehrvertreter nicht abhalten ließen, das Richtfest gebührend zu begehen.

Beim späteren Besichtigen wurde das Wetter mit Humor genommen. So gab es den einen oder anderen scherzhaften Spruch, dass die Feuerwehrleute direkt auspumpen könnten. Denn durch das fehlende Dach ist das Feuerwehrhaus noch nicht besonders gut vor Wolkenbrüchen geschützt und es bildeten sich einige Pfützen auf dem Betonboden.

Die Neugier auf das neue Gebäude war dennoch größer als die Sorge vor nassen Socken. Neugierig erkundeten Besucher und vor allem die Feuerwehrleute das Gebäude. Der Rohbau zeigt bereits die Raumaufteilung und gibt einen Eindruck, wie das Bauwerk am Ende aussehen wird. Breite Fenster sind im Obergeschoss eingelassen, die sicher später viel Licht hereinlassen – und natürlich einen tollen Blick auf Sulz und die Umgebung bieten. Momentan wird das noch durch den Kran versperrt.

Schon im Juli nächsten Jahres soll das Gebäude übergeben werden und die Feuerwehrleute ins neue Domizil ziehen können, kündigt Siegfried Köhler vom zuständigen Bauunternehmen an.

Dass weiterhin alles glatt geht, dazu soll auch der Segen der Zimmerleute beitragen. „Und jetzt nach altem Zimmermannsbrauch erheb‘ ich das Glas und bitte auch, dass alle zum Richtfest Versammelten hier im Geiste und Wunsch einstimmen mit mir.“

Gemütliches Ausklingen im Trockenen

Mit einem dreifachen „Hoch“ auf die Bauherren, die Feuerwehr und die Bauleute trank Schaible nach traditioneller Art den Wein und zerschmetterte das Glas danach. „Scherben bedeuten Glück und Segen, dem Sulzer Feuerwehrhaus auf allen Wegen“, heißt es am Ende des Richtspruchs, bevor es ins Innere ging. Dort klang das Richtfest noch mit lebhaften Gesprächen, Heizlüfterwärme und kulinarischer Versorgung gemütlich aus.