Kein Freund der Super League: Lukas Podolski Foto: Pressefoto Baumann/Julia Rahn

Die Gründung der Super League stößt auf breite Ablehnung. Die deutschen Branchenführer wollen nicht mitmachen. Auch die ehemaligen Nationalspieler Lukas Podolski und Mesut Özil sind sauer.

Berlin - Die ehemaligen deutschen Fußball-Nationalspieler Lukas Podolski und Mesut Özil haben die Pläne für eine europäische Super League scharf kritisiert. „Dieses Projekt ist ekelhaft, unfair, und ich bin enttäuscht, dass Clubs dabei sind, die ich repräsentiert habe“, schrieb „Poldi“ am Montag im Kurznachrichtendienst Twitter.

Der Stürmer, der derzeit bei Antalyaspor in der Türkei unter Vertrag steht, spielte für den FC Arsenal und Inter Mailand. Beide Clubs gehören zu den zwölf Gründungsmitgliedern der Super League. Die Initiative sei eine „Beleidigung für das, woran ich glaube: Fußball ist Glück, Freiheit, Leidenschaft, Fans und für Jedermann“, schrieb der 35-Jährige.

Özil befürchtet eine Verwässerung beim Wert von wichtigen Fußballspielen. „Kinder wachsen mit dem Traum auf, die Weltmeisterschaft und die Champions League zu gewinnen - nicht irgendeine Super League. Die Freude an großen Spielen besteht darin, dass sie nur ein- oder zweimal im Jahr stattfinden, nicht jede Woche“, schrieb der 32-Jährige, der Anfang des Jahres vom FC Arsenal zu Fenerbahce Istanbul gewechselt war.

In unserer Bildergalerie zeigen wir, welche zwölf Topclubs die Super League ins Leben rufen wollen.