Lustig und ausgelassen ging es bei den Umzügen in Dettensee und Wiesenstetten zu. Das wollten sich auch Dekan Markus Ziegler sowie die Ortsvorsteherinnen Edith Barth und Ute Albers nicht entgehen lassen. Foto: Baiker

Närrische Gruppen ziehen durch Dettensee und Wiesenstetten. Dekan Markus Ziegler nimmt an Fasnet teil.

Empfingen-Wiesenstetten/Horb-Dettensee - Die kleinen Orte Dettensee und Wiesenstetten setzten nacheinander noch einen gekonnt närrischen Schlusspunkt, denn die beiden Umzüge am Fasnetsdienstag waren klein, aber fein.

Um 14 Uhr startete gestern der Umzug in Dettensee. Neben den Maskenträgern der Narrenzunft Dettensee, den Cheerleadern aus Wiesenstetten, die die Musikkapelle Wiesenstetten als wahre Fans begleiteten, war auch die Empfinger Lombakapell zu sehen und zu hören. Aus Nordstetten kamen die Scheibus-Hexen und die Gaisböck und leisteten den Habs-Hexen aus Dettensee Gesellschaft.

Der Bittelbronner Narrenverein (Haigerloch) schickte seine Kittelsteigweible. Wikinger waren beim Umzug auch zu sehen. Die Kleinen Schlossberghexen versuchten auch schon mit ihren Besen so manchen Schabernack zu treiben. Ihr Häs wurde von ihren Eltern selbst genäht. In Anlehnung an die "Ruaßhexen" vom "ruaßigen Dauschdig" waren einige Hexen der Meinung "Pink" ist schöner.

Die Lebenshilfe aus Calw, für die sich die Dettenseer Feuerwehr sehr engagiert hat, zeigte nochmals ihren Dank. Sie kamen als Geister aus dem Schwarzwald. Da doch der Dettenseer Weiher in der Nähe ist, war das Gequake der Frösche nicht zu überhören - in Konkurrenz zur Musik der rockigen "Wieschdetter Gsälz-Äinschels".

Die Kochshows im Fernsehen werden bald ernsthafte Konkurrenz aus Dettensee bekommen, denn dort wohnen die wahren Kochkünstler. Graziöse Ballettkünstler zeigten eine Uraufführung von Schwanenweiher. Und es gab wieder närrische Verkleidungen, nicht zu vergessen die Paparazzi, die sich sogar einen TV-Sender leisten können. Nichts bleibt mehr geheim! Im Schlosshof ging es anschließend zünftig weiter.

Ein kleiner Umzug schloss sich noch in Wiesenstetten an, teils mit den gleichen Gruppen. Dabei auch die Jong-Baura, die es aber auch verstehen zusammen mit den Wiesensteter Musikern einen närrischen Marsch zu blasen. Aus Freudenstadt kam Markus Ziegler, Dekan des katholischen Dekanats Freudenstadt. Er wollte in Wiesenstetten mit der dortigen Frauengruppe - den "Wieschdetter Gsälz-Äinschels" - eine echte Fasnet erleben, denn so etwas gibt es in Freudenstadt nicht.

Nach dem Umzug wurde der Pfarrsaal in eine Narrenhalle umgewandelt.