Bei der Ehrung für Mitarbeiter im Pflegehaus Rosengarten (von links) Agneta Chami, Clarissa Avendano, Ulrike Baijs, Heidi Busch, Britta Ziefle. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Das Pflegehaus Rosengarten feiert Sommerfest / Ehrung für Mitarbeiterin Britta Ziefle

Das Pflegehaus Rosengarten hatte zu seinem traditionellen Sommerfest eingeladen, dies unter dem Motto "Märchen". Es gab auch Ehrungen.

Empfingen. Hinter dem Rosengarten war ein großes Zelt aufgebaut, das angesichts der kräftigen Sonnenstrahlen für Schatten sorgte. Der Nachmittag begann bei Kaffee und Kuchen. Klaus Rosche aus Tübingen entlockte den ganzen Nachmittag seinem Akkordeon die richtigen Töne, gab es doch auch viel Gelegenheit zum Mitsingen. Rosche spielt seit seinem zehnten Lebensjahr Akkordeon, dies inzwischen 49 Jahre lang. Der Seniorenbeirat war auch eingeladen. Er brachte Liederbücher mit, die mit dazu beitrugen, das Mitsingen zu erleichtern. Des Weiteren wurde das Märchen Rapunzel aufgeführt, bei dem einige Bewohner doch Schauspieltalente zeigten. Nach dem Theaterstück Rapunzel gab es noch ein Quiz, bei dem Märchen erraten werden mussten. Nach dem offiziellen Programm gab es noch ein gemeinsames Abendessen mit Grillen.

Beim Sommerfest gab es auch Ehrungen im Kreis der Mitarbeiterinnen. Geehrt wurde Britta Ziefle. Sie hat die Prüfung zur Pflegedienstleitung (PDL) und zur Mentorin bestanden. Seit einem Jahr leitet sie die drei Auszubildenden im Pflegehaus Rosengarten an. Agneta Chami hat den ersten Teil ihrer Pflegeausbildung als Altenpflegehelferin auch bestanden. Clarissa Avendano, im zweiten Ausbildungsjahr, hatte die Aufgabe übernommen, viele Lobesworte zu sprechen.

Es gab ein Lied auf Britta Ziefle. "Sie nahm die Arbeit richtig ernst und arbeitete stets mit Begehr. Im Leben soll man nicht stehen bleiben und darum setze ich mich hin und gebe alles, was ich kann. Sie ging zur Arbeit weiter, halli, hallo, ja weiter auch zur Schule gern." Avendano in ihrer Laudatio: "Wir würden uns gerne bei unserer Mentorin bedanken. Wir haben angefangen, ohne viel Wissen. Du hast uns Geduld und Liebe zum Beruf beigebracht. Du bist herzlich und setzt dich für jeden ein. Du baust uns auf, wenn unser Selbstbewusstsein am Boden liegt. Die Liebe, die wir unseren Bewohnern tagtäglich geben, kennen wir von dir. Du bist ein Vorbild für uns und dafür lieben wir dich. Morgens starten wir immer mit einem Lächeln. Egal, wie stressig der Tag wird oder ist, es wird immer gelacht. Wir können mit allen möglichen Sorgen zu dir kommen und du nimmst uns unsere Angst. Du hast uns beigebracht, dass wir nicht aufgeben sollen, egal wie schwer es ist und mittlerweile brennen wir für diesen Beruf. Wir wären nicht da, wo wir sind, wenn du nicht wärst."

Zum Beruf des Altenpflegers brach Avendano eine Lanze und zitierte: "Es ist ein Unterschied, ob ein Mensch dich nur wäscht und seine Arbeit tut, oder dich pflegt und deine Seele berührt. Wir sind nicht einfach nur Altenpfleger: Wir sind da zum Pflegen, wir sind Seelenklempner, wir sind da zum Lachen und bleiben zum Weinen, wir sind Tagesbegleiter, wir sind Streitschlichter, wir sind Brillen- und Gebissfinder, wir sind da für Umarmungen, wir sind Vorleser, wir sind Wegbegleiter und vor allem sind wir da in guten und schlechten Tagen."

Monika Obstfelder, Eigentümerin vom Rosengarten, in ihrer Laudatio: Neben dem Beruf hat Britta Ziefle 1400 Stunden in ihre Fortbildung investiert. Dies verdiene große Achtung. Sie hat die Mehrbelastung auf sich genommen.

Ziefle in ihren Dankesworten: Ein großer Dank gebühre den Bewohnern, die ihr viel Kraft gegeben hätten. Man bekomme viel Liebe zurück. Dank und Lob erfuhr auch Agneta Chami. Monika Obstfelder zeigte sich stolz darüber, in Agneta Chami eine Superschülerin zu haben. Des Weiteren gab es auch noch Dank an Heidi Busch, die wieder ein wunderbares Fest organisiert habe. "Was wäre der Rosengarten ohne dich, du sprudelst vor Ideen", so Obstfelder. In Ulrike Baijs hat Busch eine zuverlässige Unterstützerin.