Der Isenburger Chor Vocalmania trat in der Kirche St. Stephanus in Wiesenstetten auf. Foto: Baum Foto: Schwarzwälder-Bote

Kultur: Chor Vocalmania begeistert Konzertbesucher in der Wiesenstetter Kirche St. Stephanus

Mit wunderbaren Melodien erfreute das Vokalensemble Vocalmania aus Isenburg die Zuhörer in der voll besetzten St. Stephanuskirche in Wiesenstetten. Höhepunkte des tollen Konzertabends waren weihnachtliche Weisen wie etwa "Little Drummer Boy", der Song "Oh Holy Night" von Celine Dion oder "Ubi Caritas".

Empfingen-Wiesenstetten. Unter der Leitung von Ralf Wiechert vollbrachte der Chor musikalische Höchstleistungen. Dies wurde schon zu Beginn des Konzertabends deutlich. Nach einem Einzug mit Kerzen und zu Trommelrhythmen sang das Ensemble das kenianische Volkslied "Wana Baraka". Der Song dient im ostafrikanischen Kenia der Gottesanbetung, "wana baraka" heißt übersetzt "Segen für die, die beten".

Danach begrüßte Chorleiter Ralf Wiechert die Vocalmania-Fans und sagte, es gehe nun auf Weihnachten zu. Früher sei die Adventszeit Buß- und Fastenzeit gewesen. Die Novemberstimmung verändere sich in der Weihnachtszeit, wenn besinnliche Stimmung herrsche und Kerzen leuchten. Die Sänger wollten mit ihrem Konzert weihnachtliche Vorfreude vermitteln. Da das Vokalensemble im kommenden Jahr in Rom ein Konzert ohne Orchester geben wird, will Chorleiter Wiechert den Gesang mit einer Unplugged-Tour besser zur Geltung bringen. Angesichts des Konzerts in Rom sei es notwendig gewesen, "den Stecker zu ziehen" und eine Unplugged-Tour zu planen. Mitte des kommenden Jahres wird es noch ein Abschluss-Konzert der Unplugged-Tour in Horb geben.

Das Konzert in Wiesenstetten ließ dennoch keine Wünsche offen. Es wurde begleitet von einem E-Piano und einer E-Gitarre, zudem gab es Percussion-Begleitung. Am E-Piano waren Nico Lutz und Tobias Kopitz zu hören, die E-Gitarre spielte Alexander Paul, für die Percussion war Ali Burgbacher zuständig. Passend zur Adventszeit erklangen auch einige Adventslieder, etwa "Maria durch ein Dornwald ging", welches früher ein Wallfahrtslied war. Mit dem Song "Raise Your Voice" traf der Chor vollkommen den Nerv des Publikums. Der irisch anmutende Klang begeisterte große und kleine Zuhörer. Das Weihnachtslied "Es ist ein Ros entsprungen" beschreibt, wie aus dem Baumstumpf Jesaja die Wurzel Jesse hervorgeht. Es ist die katholische Sicht der jungfräulichen Geburt Christi. Das Lied "Lux Aeterna" stammt aus einer Totenmesse und beschreibt, wie das ewige Licht den Verstorbenen leuchtet. Es ist ein Stück für Chor mit Solisten, hier brillierten Chormitglieder mit Gesang, an der Querflöte und am Klavier. "Ubi Caritas" ist ursprünglich ein Antifon aus der Gründonnerstagsliturgie. Beim Konzert erklang das Werk in der Fassung von Ola Gjeilo. Die moderne fünfstimmige Fassung begeisterte die Zuhörer. "I Will Follow Him" stammt aus dem Film "Sister Act" und kam beim Publikum sehr gut an, ebenso wie der weihnachtlich angehauchte "Little Drummer Boy" und das moderne Stück "Only in Sleep". Das "Abendlied" von Josef Gabriel Rheinberger, ein Halleluja sowie "Pacem" und das Lied für Rom 2018, "Inno al Signore della tempesta" rundeten den Konzertabend wunderbar ab.