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Kaninchen soll beigebracht werden, über Hindernisse zu springen. Informationsnachmittag am 19. Mai. Mit Video

Empfingen - Der Empfinger Kleintierzuchtverein möchte eine Kaninhop-Gruppe gründen. Kürzlich haben die Kleintierzüchter die Idee gehabt, den jugendlichen und auch erwachsenen Tierliebhabern etwas Besonderes zu bieten.

Die Vereinsleitung entschloss sich deshalb zur Gründung einer Kaninhop-Gruppe. Dazu findet am Samstag, 19. Mai, um 16 Uhr in der Zuchtanlage beim Tälesee ein Informationsnachmittag mit den Themen Training, Tierschutz und Wettbewerb statt. Eingeladen sind alle interessierten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen, die Spaß im Umgang mit Kaninchen haben.

Angedacht ist, dass im Rhythmus von zwei Wochen die Kaninchen trainiert werden. Den Kaninchen soll beigebracht werden, über Hindernisse zu springen, was dem natürlichen Bewegungsdrang eines Kaninchen entspricht. Beim Überspringen von Hindernissen werden die Kaninchen von einem Begleiter an der Leine geführt. Natürlich können Personen, die am Infonachmittag am Pfingstsamstag verhindert sind, jederzeit mit einem Vereinsmitglied Kontakt aufnehmen.

Ursprünglich kommt Kaninhop aus Schweden, wo die Sportart vor etwa 35 Jahren entstand. Die schwedischen Kaninchenzüchter wollten ihre Tiere ursprünglich nur beschäftigen. Der erste schwedische Kaninhop-Verein gründete sich Ende der 1970er-Jahre. In dem Verein wurden die Kaninchen nach den Regeln des Springreitens trainiert.

Unser Reporter hat die Kaninhop-Gruppe des KV Freudenstadt besucht. Ob die Langohren seine Anweisungen befolgen, sehen Sie im Video:

Viele Wettbewerbe

Inzwischen ist der Kaninchen-Sport in zahlreichen europäischen Ländern vertreten. Auch in Deutschland gibt es in fast allen Landesverbänden Kaninhop-Gruppen. Die besten Tiere messen sich in Landes- oder Europameisterschaften.

Für Wettbewerbe wird üblicherweise eine Hindernisbahn gestaltet. Die Hindernisse sind entweder wie in einem Parcours beim Springreiten oder auf einer geraden Bahn in einer Reihe stehend aufgebaut. Die Kaninchen werden meist an einer Leine über die Bahn geführt, es gibt aber auch den offenen Parcours, in dem die Tiere ohne Leine springen. Das Kaninchen, das seine Strecke in der kürzesten Zeit und mit möglichst wenigen Fehlern bewältigt, ist Sieger. Als Fehler gelten in vielen Wettbewerben das Reißen einer Latte oder drei Korrekturen durch den Kaninchenhalter.

Aufgrund des unterschiedlichen Könnens der teilnehmenden Tiere ist es üblich, Wettbewerbe in Schwierigkeitsklassen einzuteilen. In der leichten Klasse müssen beispielsweise acht Hindernisse, die maximal 25 Zentimeter hoch sind, bewältigt werden. Die Tiere in der höchsten Klasse bewältigen dagegen zwölf Hindernisse mit bis zu 45 Zentimetern Höhe.