Der Narrensamen führt den Empfinger Umzug "Nei da Flegga" an. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: 23 Gruppen machen den Empfinger Umzug "Nei da Flegga" zu einem bunten Spektakel / Viele Zuschauer

Auch dieses Jahr hieß es in Empfingen wieder "Nei da Flegga", durch den "Flegga" zur Empfinger Narrenhalle. 23 Gruppen zeigten auch dieses Jahr wieder, welch vielfältige Gesichter und Figuren die Fasnet hat.

Empfingen. Dieses Jahr führte wieder der Narrensamen, gefolgt von der Empfinger Musikkapelle den närrischen Lindwurm an. Für die Narrenzunft Empfingen war es ein Anliegen, dass sich der Narrensamen in den Umzug einklinkt und dadurch auch die Idee der Fasnet weitergibt. Andreas Seifer, ein Allroundtalent, ob Fasnet, Gemeinderat oder Vereinsfunktionär, stellte die einzelnen Gruppen vor und hatte manche humorvolle Bemerkung parat.

Dicht gedrängt standen die Zuschauer auf beiden Straßenseiten der Horber Straße und der Haigerlocher Straße. Das Wetter wusste nicht recht, ob es regnen soll. Aber Petrus hatte ein Einsehen. Schon frühzeitig fanden sich die Gastzünfte ein, bewirtet an verschiedenen Ständen.

Start am Friedhof

Vom Friedhof aus zog der närrische Lindwurm durch die Horber Straße, Haigerlocher Straße, Weillindestraße zur Tälesee-Halle; begleitet von mehreren Musikkapellen. "Narri Narro", so tönte es überall. Die Gastzünfte brachten aber auch ihre eigenen "Schlachtrufe" mit. Neben den Traditionsfiguren der Empfinger Narrenzunft zeigten die Gastzünfte aus Deisslingen, Mühlheim/Renfrizhausen, Vöhringen, Salzstetten, Sulzau, Fischingen und die Narrenfreunde aus Bergfelden ihre Maskenfiguren.

Bürgermeister Ferdinand Truffner zeigte sich als vornehmer Adliger in Geberlaune. Die Strohbären und Reißigbären zeigten sich dieses Jahr überwiegend friedlich, auch wenn sie ihre Kameraden umwarfen und sogar auf sie hechteten. Auch die "sieben Schwaben" waren wieder dabei. Eine Clique aus Empfingen erfreute sich an den wilden Bienen und verteilte Blumensamen. Der Kindergarten wurde von einer Clique thematisiert – nur fröhliche Kinder waren zu sehen.

Die Bauwagenclique aus Betra wagte sich an eine Olympiadisziplin im Schwimmen. "MIA" Ahldorf zeigte auch Präsenz. Auch die Lombakapell war wieder in närrisch musikalischer Bestform. Es war wieder ein echter E’pfenger Umzug mit tollen Ideen seitens der vielen Cliquen.

Die Hexen aller Narrenzünfte hatten es auf die jungen Mädchen abgesehen. Mit Stroh und Konfetti brachten sie deren Haarpracht in Unordnung.

Zwei Mädchen der Narrenzunft Deisslingen waren als "Humpel-Hage" dabei. Beide hatten wegen eines Bänderrisses ein Bein geschient. Ist es beim Skifahren passiert oder beim Tanz? "Nein", so die prompte und ehrliche Antwort, "bei der Fasnet". Die Beinschienen sind für sie kein Hindernis, um bei der Fasnet dabei zu sein.

Bei allen Maskengruppen und Cliquen war deutlich zu sehen, dass es um den närrischen Nachwuchs bestens bestellt ist.