Fasnet: Bei der DGH-Fasnet gibt der Bürgermeister Antworten

Die Fasnet im Wiesenstetter Dorfgemeinschaftshaus (DGH) des Fördervereins des Musikvereins (MV) Wiesenstetten stand in diesem Jahr unter dem Motto "Immer voll Truff(ner)".

Em pfingen-Wiesenstetten. Aron Fischer und MV-Vize Jens Hellstern hatten die Aufgabe der Moderation übernommen. Das Duo "Jay Jay Musik" sorgte für die musikalische Unterhaltung in den Tanzpausen.

Mit viel Spannung wartete man wieder auf die örtlichen Informationen. Nur waren dieses Jahr die "Zwei vom Winkelgässle" nicht im Programm. Aber die beiden Moderatoren hatten diese Informationen bereits in ihre Begrüßung eingebaut und die "Trauerschnallen", die später auftraten, hatten auch wieder einiges zu erzählen. Dieter Eger sei mit einem überbeladenen Anhänger nach Dommelsberg gefahren, um sich einen Tannenbaum zu holen. Da es glatt gewesen sei, sei er nicht vorwärts gekommen. Seine Ehefrau Birgit habe schieben müssen mit dem Ergebnis, dass sie selbst auf dem Boden ausgerutscht sei.

Als Gastzunft war dieses Jahr die benachbarte Narrenzunft Bildechingen da. Der Vorsitzende Mathias Hegle stellte die einzelnen Maskenfiguren vor. Er freute sich auf den Besuch in Wiesenstetten, sei die Fasnet doch "schön und schnuckelig". Anschließend wirbelte die Bildechinger Showtanzgruppe gekonnt über die Bühne. Dann gab es einen Blick in deutsche Klassenzimmer. Die Lehrerin "Rumpelstil" wollte ihre Schüler der Klasse 3b zu mehr Pünktlichkeit erziehen. Warum kommen diese immer wieder zu spät? So manche Ausreden hatten sie parat.

Flughafen Dommelsberg

Die "Jungs vom Wohnwagen" hatten ein Studio für die Sendung "Kaffee oder Tee" aufgebaut. Als Gäste waren Johann Lafer und Bürgermeister Ferdinand Truffner anwesend. An Truffner gab es ein paar Fragen. "Was gefällt Ihnen am besten in Empfingen?" Antwort: Wiesenstetten. "Sie haben für viele Ziele und Veränderungen geworben. So soll der Flughafen Dommelsberg kommen und vor dem BER in Berlin fertig sein. Weiter soll eine Bierpipeline von Remmingsheim nach Wiesenstetten gebaut werden." Sucht Truffner in Wiesenstetten einen Bauplatz? Dann könnte er von der Krone direkt heimlaufen, so Truffner schlagfertig. Wie steht er zur Umgehungsstraße? Er sei dagegen, weil das Lärmproblem anders gelöst werden kann: "Wir lassen die Autos mit 100 km/h durch den Ort fahren. Dann sind sie wieder schneller weg. Mit den Blitzern bleibt es aber bei 50km/h, damit kommt Geld in die Gemeindekasse."

Eine RTL-Nachrichtensendung gab es auch. Nationaler Notstand: Kein Stuttgarter Hofbräu im Vereinskühlschrank. Die Erlebnisgastronomie Krone will einen zweiten Ruhetag einführen. Das sei gegen das Menschenrecht. Der Bierdurst des Menschen sei unantastbar.

Die Feuerwehr ist auch seit Jahren für so manches Highlight zuständig. Aber dieses Mal: Was machen wir dieses Jahr bei der Fasnet? Langes Überlegen, dann der Einfall, zunächst einmal Rückblick über die vergangenen Jahre zu halten. Es sei halt schön bei der Wiesenstetter Fasnet. Ein krönender Abschluss der DGH-Fasnet war der Auftritt der Shit Bulls.