Vögel am Empfinger Rathaus stammen vermutlich aus der nahen Umgebung. Besitzer unbekannt.
Empfingen - Drei Zuchttauben geben in Empfingen Rätsel auf. Bereits vor einigen Tagen wurden die Vögel vor dem Rathaus zum ersten Mal beobachtet. Ihre Herkunft und der Besitzer sind noch unbekannt.
Die drei Ausreißer seien zudem sehr schwer einzufangen, erzählt der Vorsitzende des Empfinger Kleintierzuchtvereins, Josef Brendle. "Ich war vorletzte Woche dort, aber es ist mir nicht geglückt, sie einzufangen", berichtet er. Gewöhnlicherweise werden die Vögel mit Futter angelockt und dann mit einem Kescher gefangen. Doch ehe man sich versieht, flüchten die Tauben flink auf das nächstgelegene Hausdach.
Auch wenn es für eine kurze Flucht reicht, um immer wieder knapp zu entwischen, können die Tauben letztendlich nicht weit kommen. "Es sind keine Brieftauben, sondern reine Ausstellungstauben", erklärt Brendle. "Die fliegen höchstens mal auf das Dach, aber weiter nicht", meint er. Es sei daher zu erwarten, dass die Tauben auch weiterhin in Empfingen bleiben werden. Aufgrund der geringen Flugtauglichkeit und Reichweite der Ausstellungstauben, stammen die Tiere mit hoher Wahrscheinlichkeit aus der näheren Umgebung von Empfingen. Da die Tauben jedoch keine Ringe an sich haben, sei eine Identifikation noch schwieriger.
Ein Überleben in Freiheit sei für die Zuchttiere zumindest zur Zeit problemlos möglich. "Solange sie genügend Nahrung finden, werden sie insbesondere im Sommer keine Probleme haben. Einen Unterschlupf können sie sich beispielsweise in einer Dachrinne suchen. Allerdings könnte es im Winter schwierig für sie werden", weiß Brendle.
"Wenn es eine Möglichkeit gibt, die Tauben einzufangen, bin ich gerne bereit, sie aufzunehmen", erklärt der Kleintierzuchtvereinsvorsitzende.
Hinweise zur Herkunft der Tauben dürfen gerne bei Josef Brendle unter der Telefonnummer 07482/12 62 abgegeben werden.