Am Ufer des Tälesees stehen Schilder, die das Betreten der Eisfläche verbieten. Foto: Begemann

Gemeinde will Eisfläche aus Sicherheitsgründen nicht freigeben. Feuerwehr Empfingen veröffentlicht Warnung.

Empfingen - Bald könnte es wieder so weit sein: Wenn die Temperaturen einige Tage unter Null Grad liegen, friert der Tälesee in Empfingen zu –verlockend für Schlittschuhläufer. Die Empfinger Feuerwehr warnt vorsichtshalber schon einmal davor, eine zu dünne Eisdecke zu betreten.

In einer Meldung auf ihrem Facebook-Auftritt schreibt die Feuerwehr: "Ist ein See zugefroren, sieht es so aus, als könnte man darauf herum laufen. Doch oft kann man nicht sehen, wie dick das Eis ist und es besteht die Gefahr, dass man einbricht und ertrinkt. Erst ab einer Eisschicht von 15 Zentimetern sollte man die Eisflächen betreten. Die Gemeinde, in der man wohnt, gibt die entsprechenden Eisflächen frei. Bitte betreten Sie nur diese. Das Betreten anderer Eisflächen ist lebensgefährlich."

Doch die Eisfläche freigeben möchte Bürgermeister Ferdinand Truffner nicht. Schon in der Vergangenheit unter Bürgermeister Albert Schindler wollte die Gemeinde das Eis nicht freigeben. Die Begründung damals: Die Gemeinde wäre dann für das Eis verantwortlich. Truffner sagt: "Wir werden auch weiterhin das Eis nicht freigeben – außerdem bräuchten wir hierzu dauerhafte Minus-Temperaturen."

Mit den Schildern am Ufer, die das Betreten des zugefrorenen Sees verbieten, ist die Gemeinde aus der Verantwortung. Falls doch einmal etwas passieren sollte, rät die Feuerwehr, die Notrufnummer 112 zu wählen.