Vortrag: Michael Blume aus dem Staatsministerium referiert zum Thema Islam

"Islam in der Krise – eine Weltreligion zwischen Radikalisierung und stillem Rückzug" ist ein Thema, dem das katholische Bildungswerk des Seelsorgeeiheit Empfingen-Dießener Tal eine große Bedeutung zumisst. Denn ein Referent aus dem Staatsministerium, Michael Blume, kommt extra nach Empfingen, um über das Thema zu sprechen.

Empfingen. Zu einem Vortrag über den Islam in der Krise mit anschließendem Gespräch laden das katholisches Bildungswerk der Seelsorgeeinheit Empfingen-Dießener Tal und die Frauenarbeit im evangelischen Kirchenbezirk Sulz am Montag, 18. März, um 20 Uhr gemeinsam in das katholische Gemeindehaus in Empfingen ein.

Zu Gast ist Michael Blume, Religions- und Politikwissenschaftler. Der Referent arbeitet im Staatsministerium Baden-Württemberg und übernahm zu seiner Funktion als Leiter des Referats "Nichtchristliche Religionen, Werte, Minderheiten, Projekte Nordirak" im März 2018 auch das Amt des Antisemitismusbeauftragten für das Land.

In der Ankündigung zu dem Vortrag heißt es: "Der Islam ist in den täglichen Nachrichten zu einer festen Größe geworden. Islamistisch motivierte Täter finden Unterstützung in vielen Teilen der Welt. In Europa entwickeln sich Parallelgesellschaften, die zum Teil aus islamischen Ländern gesteuert werden. Viele Europäer fürchten sich vor Überfremdung. Der Islam scheint selbstbewusst zu expandieren. Doch das Gegenteil ist der Fall."

Blume wolle das Szenario aus einer überraschenden Perspektive erklären: als Symptom einer tiefen Krise des Islam. Er gehe dem unterschiedlichen Verständnis von Religion und Staat in den christlich und den islamisch geprägten Gesellschaften auf den Grund. Er zeige die massiven Säkularisierungsprozesse auch unter Muslimen auf und benenne, was die einstige Hochkultur in Krisen und Kriege stürzen ließ.

Der Vortrag soll den Besuchers eine Chance bieten, die Krise des Islam und die Konflikte zwischen den Kulturen besser zu verstehen und gemeinsam zu neuen Lösungswegen zu kommen.

Eine Anmeldung zu dem Vortrag ist nicht erforderlich. Es wird aber ein Kostenbeitrag von 5 Euro erhoben.