Knecht Ruprecht und Nikolaus statteten den Bewohnern des Pflegehaus Rosengarten einen Besuch ab. Fotos: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Beisammensein: Advents- und Nikolausfeier im Pflegehaus Rosengarten / Geschenke für Bewohner

Zur Advents- und Nikolausfeier hatte das Pflegehaus Rosengarten seine Heimbewohner eingeladen. Bei Kaffee und Kuchen warteten die Bewohner darauf, dass sich die Tür öffnet und der Nikolaus hereinkommt.

Empfingen. Heidi Busch, zuständig für die soziale Betreuung, stimmte mit Liedern und Gedichten auf den Nikolaus ein und versuchte, die Spannung erträglich zu machen. Busch: "Vor langen, langen Jahren in einem fernen Land, lebte einst ein heiliger Bischof, Sankt Nikolaus genannt. Er war geliebt von groß und klein, denn alle wollte er erfreun. Und noch vom Himmel steigt er nieder, beschenkt die guten Kinder wieder."

Endlich, der Nikolaus kam in Begleitung des Ruprechts, beide in neue Gewänder gekleidet. Da aber dem heiligen Nikolaus immer wieder seine Mitra runter fiel, war sein volles Lockenhaar und sein mächtiger Bart zu sehen. Der Nikolaus stellte nicht verlegen fest, dass es im Himmel keinen Friseur gäbe, da lässt man die Haare einfach wachsen.

Gemeinsam wurden mehrere Weihnachtslieder gesungen. Dann wandte sich der Nikolaus an jeden Heimbewohner und Heimbewohnerin, wusste er doch einiges über sie – auch welche Talente im Pflegehaus noch zum Vorschein kommen – und gab allen ein Säckchen mit Geschenken. So stellte er bei einer Heimbewohnerin fest, dass sie immer ein Lächeln hat. Prompt kam die Antwort: "Da kann ich nichts dafür." Immer wieder wurden mehrere Weihnachtslieder gesungen, wie "Kling Glöckchen Klingeling", "Schneeglöckchen, Weißröckchen", "Alle Jahre wieder". Nach ihrem Eintreffen begleitete Helene Reich die Lieder am Klavier.

Bei manchen fremdklingenden Nachnamen rätselte der Nikolaus, wo die Heimbewohner wohl herkommen. Prompt kam eine Antwort: "Ich bin eine Schwäbin." Und die Dame demonstrierte dies mit dem Satz:  "Wo gaschd du na."

Freude ins Gesicht zaubern

Monika Obstfelder, Eigentümerin des Rosengartens, stellte fest: "Es ist schön zu sehen, was dies noch für Freude auslöst bei der ältere Generation."

Nachdem der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht allen Bewohnern im Aufenthaltsraum, aber auch dem Personal, ein Geschenk gebracht hatten, machten sie noch einen Besuch bei Heimbewohnern, die das Bett nicht mehr verlassen können beziehungsweise schwer krank sind. Obstfelder: "Wenn wir denen ein bisschen Freude ins Gesicht zaubern können, dann ist bald Weihnachten."

An einer Wand hing ein großer Adventskalender. Die Heimbewohnern dürfen abwechselnd ein Türchen aufmachen. Zum Vorschein kommen entweder ein Bild von einem Ereignis dieses Jahres oder eine Karte mit einem nachdenklich stimmenden Spruch.

Nach dem Besuch des Nikolaus gab es noch ein gemeinsames Abendessen.