Holzwurm: Erfolg der Schlupfwespen im Empfinger Heimatmuseum wird zum Jahresende sichtbar

Seit Anfang Mai bekämpfen im Empfinger Heimatmuseum Schlupfwespen den Holzwurm. Das Museum steht unter regelmäßiger Beobachtung von Biologin Judith Auer. Sie berichtet unserer Zeitung, wie die Behandlung weiterhin verlaufen soll.

Empfingen. Judith Auer, Biologin bei dem Nürnberger Unternehmen APC (Allround Pest Control), ist zufrieden mit der Arbeit der rund 1000 Schlupfwespen, die sie Anfang Mai an einigen Stellen im Empfinger Heimatmuseum ausgesetzt hat. Einen Zwischenstand darüber, wie die Schlupfwespen bisher gearbeitet haben, werde es aber erst zum Jahreswechsel geben.

Auer erklärt, wie sie den Erfolg der Schlupfwespen misst: So werde bei der ersten Behandlung ein sogenanntes Monitoring erstellt, um einen Nullwert zu erhalten. "Dann wird am Ende jedes Behandlungsjahres erneut ein Monitoring gemacht und dabei die gleichen Stellen ausgezählt." Bei drei Behandlungsjahren werde somit viermal ein Monitoring gemacht.

Von Oktober bis Mai sind die Insekten nicht aktiv

Doch bald setzen die Schlupfwespen ihren Dienst für einige Monate aus. Von Oktober bis Mai sind die Insekten nicht aktiv. Sie brauchen mindestens eine Temperatur von 15 Grad. Daher werden nicht alle Schlupfwespen den Winter überstehen. Laut Auer werde deshalb im Frühjahr der Bestand wieder verstärkt. Dennoch werde ein Großteil des aktuellen Bestands auch im Frühjahr noch vorhanden sein. Schlupfwespen, die sich im Larvenstadium befinden, könnten laut Auer problemlos im Heimatmuseum überwintern.