Immer mal wieder ein Problem: nicht sachgemäße Entsorgung von Papier an den Containern. Foto: Baiker

Bürgermeister gibt sich mit Antwort des Landkreises nicht zufrieden. Kreistag ist das Ziel.

Empfingen - Mit der Antwort der Kreisverwaltung zum Müllferkel-Problem gibt sich Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner nicht zufrieden. Er selbst möchte die öffentlich zugänglichen Papiercontainer am liebsten so schnell wie möglich abschaffen.

Die Kreisverwaltung zieht das aber bisher nicht in Erwägung und begründet das damit, dass blaue Pflicht-Papiertonnen für manche Häuser aus Platzmangel schwer umzusetzen seien. "Ich verstehe nicht, warum das in anderen Landkreisen funktioniert, aber bei uns nicht", sagt Truffner im Gespräch mit unserer Zeitung. So hat der Nachbar-Landkreis Rottweil eine Misch-Lösung aus privaten Papiertonnen und Papier-Abholung durch Vereine gefunden.

Für Empfingen hat das übrigens negative Konsequenzen, weil einige Bürger des Landkreises Rottweil die öffentlichen Container in Empfingen mitnutzen – gerade aus den Nachbarorten Mühlheim und Fischingen. "Eine Bürgerin aus Empfingen hat vor Kurzem einen Fischinger beim Altpapierentsorgen zwischen den Containern erwischt und wurde angepampt. Wir müssen doch nicht für die Sulzer Container bereitstellen", sagt Truffner.

Der Empfinger Bürgermeister will am Thema dranbleiben – am besten im Kreistag. Für den, kündigt er an, werde er auf alle Fälle im kommenden Jahr kandidieren: "Falls ich in den Kreistag nächstes Jahr gewählt werde, werde ich Dampf machen. Die Gemeinde Empfingen ist nicht für den Müll anderer Orte zuständig. Wenn ich einen Fremden erwische, dann werde ich dem mal die Meinung geigen."