Der Künstler Joachim Gölz hat unter anderem ein Portät von Bürgermeister Ferdinand Truffner gemalt. Auch die Beatparade ist ein Thema (rechts).Fotos: Gemeinde Empfingen Foto: Schwarzwälder Bote

Kultur: Die neue Ausstellung im Rathaus heißt "Mensch, wo bist du?" / Porträt von Bürgermeister Truffner

Rechtzeitig zur Öffnung der Rathäuser im Kreis Freudenstadt nach durch Corona bedingter Schließung ab kommender Woche hat eine neue Kunstausstellung im Rathaus Empfingen Einzug gehalten. Einige der Bilder des Hobbykünstlers Joachim Gölz haben sogar einen direkten Empfinger Bezug.

Em pfingen. Mit aktueller Anlehnung auch an Corona fragt der Hobby-Künstler Joachim Gölz mit seinem Ausstellungstitel: "Mensch, wo bist du?" Bei dem Titel handelt es sich um ein etwas abgewandeltes Bibelzitat. Abgewandelt, denn in 1. Mose 3, 1-14 wird lediglich nach Adam gefragt. Gölz erklärt: "Doch die Ausstellung fragt bewusst im Sinne heutiger, zeitgemäßer Gleichberechtigung und gemeinsam zu schulternder Verantwortung zwischen Mann und Frau nach der gesamten Menschheit. Denn die zweigeteilte Ausstellung will alle, auch inhaltlich, ansprechen." Zum einen erinnert Gölz mit ein paar Motiven an die Feste, auf die man wegen Corona verzichten muss.

So sind auch zwei Motive zum Weitinger "Hoametfest" neben Empfinger Motiven in der Ausstellung zu sehen. Eine Überraschung ist Gölz dabei auch gelungen: Er malte ein Porträt von Bürgermeister Ferdinand Truffner. Truffner sagt unserer Zeitung: "Ich wurde mit den Bildern überrascht, habe davon nichts gewusst."

Der zweite Bereich der Ausstellung befasst sich mit dem Sündenfall des Menschen in Sachen Gewalt. Gölz: "So schlagen vier Motive den Bogen über den großen Teich in die USA, wo zum einen über einschlägige Filme die Gewalt, die Waffe per se, zum Kulturgut erhoben wird und man sich auf der anderen Seite mit Erschrecken über die Gewaltbereitschaft in zahlreichen Erscheinungsformen auf den amerikanischen Straßen aktuell wieder wundert." Auch dazu fragt Gölz: "Mensch, wo bist du, oder warum bist du?"

Die Ausstellung ist noch bis zum 30. November diesen Jahres im Empfinger Rathaus für alle Interessierten zu sehen.