Zu jedem Fest gehört ein bisschen Dreck – so auch beim Frühlingsfest in Wiesenstetten. Helfer nachts im Einsatz.
Empfingen-Wiesenstetten - Bereits am ersten Abend des Wiesenstetter Fünf-Tage-Fests hat sich gezeigt, dass das Frühlingsfest ganz Wiesenstetten mobilisieren kann. Die beiden ersten Tage waren dabei der Jugend vorbehalten.
Am Freitagabend trat als Vorgruppe "Unecht" auf. Danach erfreute "McSunday" die vielen Festbesucher. Die Partyband erwies sich auch beim Auftaktabend als Garant für ein volles Zelt. Peter Schäfer, Kassierer des Musikvereins Wiesenstetten, zeigte sich zufrieden. Am Freitagabend besuchten 1200 Gäste die Veranstaltung des Musikvereins.
Auch am Samstag heizten "Bullet Proof" und der Hauptact "Face" den rund 1000 Besuchern – vornehmlich den jüngeren unter ihnen – ein. "Bullet Proof" kommt aus Sulz am Neckar. Die vierköpfige Hard-Rock-Band gibt es seit vier Jahren. Ihr Einzugsgebiet reicht bis Stuttgart und dies nicht nur als Vorband.
"Face" spielt zum ersten Mal in Wiesenstetten. Die neun Bandmitglieder verstehen sich als außergewöhnlich, ultimativ, authentisch. Sie spielen Eigeninterpretationen der bekanntesten Rocksongs der vergangenen fünf Jahrzehnte. Dem Original drücken sie ihren Stempel auf.
Da es am Freitag doch sehr intensiv geregnet hatte, musste sich der Musikverein für den Samstag etwas einfallen lassen, damit die Besucher nicht im "Schlamm" waten mussten. Im Gespräch mit Vorsitzendem Stefan Bischof war zu erfahren, dass auf der Tanzfläche vor der Bühne kurzfristig ein Bretterboden verlegt wurde. Zudem wurden 25 Kubik Hackschnitzel und zwei Lastwagenladungen Schotter verteilt.
Bischof erzählte auch, dass es nach dem Auftritt von "Face" ab 4 Uhr bereits an den Abbau und Aufbau für Sonntag ging. Dies bedeutete für die 20 Helfer eine schlaflose Nacht.
Für alle Arbeiten rund um das Fest sind 80 bis 100 Helfer im Einsatz. Ein Zeichen, dass beim Frühlingsfest ganz Wiesenstetten eingebunden ist und gerne mithilft.
Der nächste Höhepunkt: Die Dorfrocker, die am Dienstag, 30. April, auftreten werden. Auch dieses Konzert ist ausverkauft, so Martin Dietz vom Verein. Zwar hätte man noch mehr Karten verkaufen können, doch die Gäste bräuchten ja auch noch ein bisschen Platz zum Tanzen, zumal Biertischgarnituren aufgestellt werden.