Das Krautland in Empfingen wird wohl keinem Baugebiet weichen müssen. Foto: Lück Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeindeentwicklung: Außenbereich eines anderen Baugebiets rückt in den Fokus

Empfingen. Die Gemeinde platzt aus allen Nähten. Es mangelt an Bauland. Und das Rathaus sucht nach Lösungen. Eine heißt: Paragraf 13b Baugesetzbuch. Der erlaubt, dass pro Gemeinde insgesamt bis zu 10 000 Quadratmeter Grundfläche an Außenbereichsflächen an bestehenden Baugebieten erschlossen werden dürfen – natürlich nur, wenn die Eigentümer der Grundstücke zum Verkauf an die Gemeinde bereit sind. Die 10 000 Quadratmeter können auf einem Fleck, aber auch auf verschiedene Baugebiete verteilt genutzt werden.

Nun brodelte es in Empfingen vor allem an einer Ecke. Wird das Krautland im Bereich Jörgenbrunnen einer Baugebiet-Erweiterung zum Opfer fallen?

Am Donnerstagmorgen wurden die Rückmeldungen der Eigentümer im Rathaus ausgewertet. Ein Ergebnis, das Bürgermeister Ferdinand Truffner schon einmal vorweg nimmt: Am Krautland im Jörgenbrunnen wird aller Voraussicht nach nicht gerüttelt. Denn hier habe es zu viele Eigentümer gegeben, die nicht bereit sind zu verkaufen. Im benachbarten Helmen-grund gibt es laut Truffner wohl schon eher Bereitschaft, aber die Gemeinde hat wohl ein anderes Gebiet in den Fokus genommen. Am Baugebiet Fischinger Weg/Stuga scheint das größte Potenzial zu liegen.

Klar ist auch: Die Gemeinde möchte die 10 000 Quadratmeter lieber an einer Stelle gebündelt realisieren. "Das ist natürlich auch eine Kostenfrage", erklärt Truffner. Weitere in Frage kommende Gebiete befinden sich am Osterbach und in Dommelsberg.

Jetzt muss auch gerechnet werden: Wie viel würde eine Erschließung kosten? Wie sind die Höhenverhältnisse? Wie können Kanäle verlegt werden? Die Zahlen und Ergebnisse sollen jetzt ermittelt werden und dem Gemeinderat nach der Sommerpause vorgelegt werden.