Neun Kandidaten stehen auf der Liste der Empfinger Bürgerunion (von links): Uwe Horschig, Ramona Dreher, Jens Fleiner, Benjamin Schmidt, Axel Weigel, Verena Hinger, Rainer Schäfer, Doris Horschig-Ladenburger und Rainer Ziefle-Leinweber. Fotos: Bürgerunion Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderatswahl: Die Bürgerunion stellt von Empfingern geäußerte Wünsche vor

Mit dem Motto "Für alle Empfinger" gehen die Kandidaten der Liste Bürgerunion in die Gemeinderatswahl am Sonntag, 26. Mai.

Empfingen. Doris Horschig-Ladenburger berichtet beim Pressegespräch der Bürgerunion von der Aktion "Bodenzeitung" vor dem Rathaus. Dort hatten Bürger die Möglichkeit, durch Klebepunkte deutlich zu machen, was ihnen wichtig ist. Auf der Bodenzeitung habe es mehrere Stichpunkte gegeben, so etwa Nordumgehung, Verkehrsberuhigung innerorts, Gewerbeansiedlung, Kinderbetreuung, Belebung Ortskern, beispielsweise durch Gastronomie, betreutes Wohnen, ein barrierefreies Empfingen, jährliche Bürgerversammlungen, Parkplätze innerorts, Kulturangebote, interkommunales Gewerbegebiet, Ausweisung neuer Baugebiete. Die Themen Verkehrsberuhigung und Kinderbetreuung hätten die meisten Punkte erhalten.

Für einige Bürger sei es aber auch sehr wichtig gewesen, selbst noch Themen hinzuzufügen, so etwa "unsere grüne Lunge bewahren beziehungsweise neu schaffen" und "kein interkommunales Gewerbegebiet". Die wenigsten Punkte hätten die Schlagworte "Ausweisung neuer Baugebiete" und "jährliche Bürgerversammlungen" erhalten.

Die Kandidatensuche habe Horschig-Ladenburger als sehr schwierig erlebt. Öfters sei man kurz vor einer Zusage gewesen, doch dann hätten sich die Angesprochenen wieder zurückgezogen.

Für die Kandidaten der Liste Bürgerunion sei es wichtig, parteilos zu sein. Es sei eine Wahl für Empfingen, für Jung, Alt, Frauen, Männer, Familien, Singles, Zugezogene, Urempfinger, Beeinträchtigte, Unbeeinträchtigte.

Rainer Schäfer und Doris Horschig-Ladenburger, beide bisher schon Gemeinderäte, hätten im Gemeinderat keine Listenabstimmungen erlebt. Jeder könne nach seinem Gewissen abstimmen.

Wunsch nach einer durchgehenden 30er-Zone

Im Gespräch gab es noch einige Punkte, bei denen man in die Tiefe ging. Für die Gemeinde wird eine komplette 30er-Zone gefordert. Der Sanierung innerorts, so auch beim Wohnen und bei der Wohnbauförderung müsse verstärkt nachgegangen werden. Im Innenbereich gebe es noch viel "grüne Lungen", die bleiben sollten und nicht bebaut werden dürften. "Wir wollen ländlich bleiben", so eine Aussage. Für Rainer Ziefle-Leinweber sei die Ganztagesbetreuung in der Schule sehr wichtig, sie solle auf die Werkrealschule ausgeweitet werden.

Außerdem wurde die Schaffung weiterer Arbeitsplätze angesprochen. Auch der fußläufige Zugang zu der zukünftigen Kindertagesstätte war Thema. Ist dies für die Eltern zumutbar? Muss man mit dem Auto direkt bis vor die Kindertagesstätte fahren?