Wiegen und Schätzen: Bei der "Nacht der Mathematik" waren die Kindern von allerlei Zahlen umgeben. Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder-Bote

"Nacht der Mathematik" an der Grundschule Empfingen / 60 Stationen fordern einiges von den Schülern ab

Von Jürgen Baiker

Empfingen. Zu einer "Nacht der Mathematik" (von 17 bis 19 Uhr) hatte die Grundschule Empfingen Schüler mit Eltern und Geschwister eingeladen. Die Kinder sollten damit mit ihren Eltern die Möglichkeit haben, mit Freude, Spaß und Entdeckergeist die Welt der Mathematik zu erforschen.

An über 60 Stationen war für die Kinder und ihre Eltern allerhand geboten. Beim gemeinsamen Spiel, Ausprobieren, Erforschen, Knobeln und Entdecken wurde den Teilnehmern Mathematik auf vielfältige Weise spielerisch, handlungsorientiert und mit konkretem Material erfahrbar und begreifbar gemacht.

Konrektorin Susanne Kökert war für die Organisation zuständig. Sie hatte bei einer Fortbildung von der mobilen Mathematik-Werkstatt der Erich-Kästner-Grundschule in Graben-Neudorf erfahren und jetzt diese mobile Mathematik-Werkstatt ausgeliehen. Ergänzt vor Ort wurde sie von weiteren mathematischen Übungsprojekten der Grundschule Empfingen aus den Bereichen des Bildungsplanes Mathematik. Über 200 Personen hatten sich dazu angemeldet.

Rektor Rudolf Linsenmann meinte in seiner Begrüßung, dass man mit dieser Aktion auch Werbung für die Mathematik mache.

Die Herausforderungen bei der "Nacht der Mathematik" waren unterschiedlich. So galt es beispielsweise zu schätzen, wie viel Stück von verschiedenen runden Materialien in Gläsern sind. Die Lösung dazu gab es auf dem Boden des Glases.

Aus verschiedenen Teilen mussten vorgegebene knifflige Figuren erstellt werde. Ein Schachbrett galt es aus Holzwürfeln zu erstellen. Aus Holzteilen sollte eine Brücke ohne Verschraubung gebaut werden. Die Stabilität sollte durch die Eigenspannung ermöglicht werden. Die Frage "Wie viele Ecken hat ein nachgebauter Körper" musste ebenso beantwortet werden. Auch Streichholzknobeleien gab es.

Eine Messbox lud zum Schätzen und Messen ein, eine Wiegebox zum Schätzen und Wiegen. An einem anderen Tisch hieß es: Ordne die Tiere (Figuren) laut einer Anweisung. Mit Kronkorken, die in jedem Haushalt anfallen, kann man auch viel machen, so kleine Rechenaufgaben auf diese schreiben. Steckwürfel wurden nach Bildern zusammengebaut. Ein selbstgemachtes Memory lud dazu ein, die Konzentration herauszufordern und vieles mehr.

In den Gesichtern der Kinder und Eltern war abzulesen, dass alle viel Spaß hatten und die Kinder selbst auch mal ihren Eltern auf den Zahn fühlen konnten.

An einer Wandtafel gab es humorvolle Witze zum Thema Mathematik, die zum Schmunzeln einluden, aber auch zeigten, dass man der Mathematik wieder mehr Aufmerksamkeit widmen sollte, dies beim simplen Kopfrechnen aber auch beim logischen Denken.