Bildung: Empfinger Grundschüler ernten selbstgepflanzte Kartoffeln
Empfingen (jb). Mausert sich die Grundschule Empfingen zum Selbstversorger? Die Klassen 4a und 4b hatten im vergangenen Jahr das Thema Kartoffeln als Nahrungsmittel im Unterricht. Da entstand die Idee, doch ein Feld bei der Schule mit Frühkartoffeln anzupflanzen, um der Theorie die Praxis folgen zu lassen.
Thilo Hellstern und Stefan Schäfer aus Betra unterstützten das Projekt, indem ein Stück Wiese bei der Schule umgepflügt wurde, um daraus einen kleinen Kartoffelacker zu machen. Ende April und Anfang Mai wurden die Mutterkartoffeln gesteckt, teils mit Hilfe von Hellstern maschinell, teils von den Schülern per Hand. Hellstern hatte die Steckkartoffeln und Flies zum Abdecken zur Wachstumsbeschleunigung mitgebracht. Jetzt galt es nur noch, ab und zu nach Kartoffelkäfern und deren Eiern Ausschau zu halten.
Wenige Tage vor Beginn der Sommerferien hieß es Hacken und andere Gerätschaften mitzubringen, um zu ernten. Beide Klassen 4a (Klassenlehrerin Silke Kölmel) und 4b (Klassenlehrer Markus Gaus) traten an und mit viel Spaß machte man sich daran, die Kartoffeln auszugraben und gleich in Kartoffelsäcke zu geben.
Am kommenden Montag ist zum Schuljahresende ein Klassenfest mit den Eltern geplant. Die Eltern werden diese Kartoffeln schälen und abkochen. Daraus wird auf Wunsch der Schüler Pommes Frites, Kartoffelsalat und Bratkartoffeln gemacht. Angesichts des doch sehr guten lockeren Bodens hat die Kartoffelernte überraschend sehr gut begonnen – drei halb volle Kartoffelsäcke sind die Ernte.
