Empfinger Trainerin ist fasziniert von unterschiedlichen Charakteren. Wohl der Tiere ist wichtig.
Empfingen - Im Empfinger Kleintierzuchtverein entsteht eine Kaninhop-Gruppe. Die zukünftige Trainerin der Gruppe, Sandra Schlichthärle-Klink, erklärt im Gespräch mit unserer Zeitung unter anderem, welche Kaninchen für den Sport geeignet sind und was sie Kritikern sagt.
Was war Ihre erste Begegnung mit dem Sport Kaninhop?
Ich habe Kaninhop zum ersten mal auf einer Landesschau 2015 gesehen, es hat mich fasziniert, zu welcher Leistung Kaninchen fähig sind und welche Vertrautheit zwischen ihnen und den Besitzern herrscht.
Wie kam es dazu, dass in Empfingen eine Kaninhop-Gruppe gegründet wird?
Angerissen wurde das Thema bereits 2017, dieses Jahr wurde bekannt, dass es im ganzen Kreisverband keine Kaninhop-Gruppe mehr gibt, was wir sehr bedauerlich fanden. Ich wurde bei der Generalversammlung darauf angesprochen, ob ich die Gruppen nicht leiten möchte. Zusammen mit dem Jugendleiter Michael Seifer und dem Jugendbeauftragten Jannik Deufel als begleitende Trainer setzten wir unsere Pläne innerhalb kürzester Zeit um.
Was fasziniert Sie persönlich an Kaninhop?
Mich persönlich fasziniert, wie unterschiedlich die Charaktere der Kaninchen sind und ich mir immer überlegen muss, wie ich trainiere. Sind es manchmal auch nur Kleinigkeiten wie ein anderes Leckerli.
Ist Kaninhop für Kaninchen ein gesunder Sport?
Ja, Kaninhop kommt dem natürlichen Bewegungsdrang der Kaninchen entgegen. Wer zum Beispiel Kaninchen in einem Freilauf beobachtet sieht, wie sie springen und Haken schlagen.
Welche Kaninchen sind geeignet?
Es sollte zwischen Kaninchen und Besitzer eine Vertraute Verbindung bestehen. Die Rasse ist hierbei egal, es kommt auf den Charakter des Kaninchens an. Aber jedes Kaninchen kann springen!
Wie lange müssen die Tiere trainiert werden, bis sie über Hindernisse springen?
Das kommt auf den Charakter des Kaninchens an. Wie bei Menschen auch lernen einige schneller und andere langsamer. Nach ein paar Wochen sieht man aber sicherlich Fortschritte.
Was sagen Sie Kritikern, weil sie darin etwa eine Belastung für die Tiere sehen?
Dass sie gerne mal zuschauen dürfen. Wir legen sehr großen Wert auf das Wohl unserer Tiere. Und der Spaß am Umgang mit dem Tier steht an erster Stelle.