Eine Gruppe Empfinger besucht normalerweise jedes Jahr das Apfelfest in der französischen Partnergemeinde La Roche-Blanche. Das Foto stammt von einem Besuch im Jahr 2017.Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder Bote

Partnergemeinde: Die Verbindung zwischen Empfingen und La Roche-Blanche besteht seit 30 Jahren

Empfingens Partnerschaft mit der französischen Gemeinde La Roche-Blanche in der Auvergne besteht seit 30 Jahren. Eine Jubiläumsfeier soll eventuell nachgeholt werden. Derweil übt mancher Empfinger während der Pandemie zuhause die französische Sprache.

Empfingen. 1991 schlossen Empfingen und La Roche-Blanche (Département Puy-de-Dôme) die Partnerschaft. Die Verbindung lebt von regelmäßigen gegenseitigen Besuchen. So besucht eine Gruppe aus Empfingen gerne das jährlich im Herbst stattfindende Apfelfest in La Roche-Blanche. Doch so wie die Pandemie seit vergangenem Jahr Besuche verhindert, macht sie auch Jubiläumsfeiern einen Strich durch die Rechnung. Zur Frage, ob die Feier nachgeholt wird, sagt Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner unserer Zeitung: "Wir haben für 2021 keine Veranstaltung in Planung und werden eventuell 2022 im Rahmen des Ortsjubiläums eine Veranstaltung machen. Aber alles noch nicht besprochen oder geplant."

Im kommenden Jahr feiert Empfingen das 1250-jährige Bestehen. Neben anderen Veranstaltungen wie einem Neujahrsempfang im Januar soll vom 1. bis 4. Juli 2022 ein Festwochenende rund um den Tälesee stattfinden.

Auch während der Pandemie sind Empfinger und Franzosen in Kontakt. Das berichtet Xaver Kleindienst, stellvertretender Bürgermeister, Gemeinderat und auch aktiv im Partnerschaftskomitee. "Am 29. April haben wir unser nächstes Zoom-Meeting." Vier bis fünf Personen aus jedem der beiden Orte würden sich an den virtuellen Treffen beteiligen. Man tausche sich aus über die Situation vor Ort. In La Roche-Blanche sei die Pandemie-Situation derzeit ähnlich schlecht wie hierzulande. Die offiziellen Partnerschaftstermine für dieses Jahr seien abgesagt, sagt Kleindienst. Ob Empfinger im Herbst zum Apfelfest nach Frankreich fahren, sei aber noch offen.

Zumindest bleibe Kleindienst weiter an der französischen Sprache dran. Er sagt: "Ich halte mich mit Babbel fit." Am Handy könne er so täglich seine Sprachkenntnisse trainieren. Lediglich die Konversation fehle.

Kleindienst und weitere Empfinger hoffen, dass sie sich auch möglichst bald wieder zum Gesprächskreis Französisch treffen können. Einmal im Monat fand das Treffen, geleitet von der Muttersprachlerin Monique Rumpler aus Mühringen, vor der Pandemie statt.

Der Spaß an der französischen Sprache steht bei dem Gesprächskreis im Vordergrund. "Sobald das möglich ist, wollen wir uns wieder treffen", bestätigt Rumpler unserer Zeitung.