Auch diese Grillstelle zwischen Empfingen und Nordstetten ist bis auf Weiteres gesperrt. Foto: Ganswind

"Größte Gefahr geht von Funkenflug aus". Stadt Horb hält Verbot aufrecht.

Empfingen/Horb - Große Lagerfeuer sind gefährlich. Doch das scheint nicht allen Nutzern von Grillstellen bewusst zu sein. Deshalb lässt Empfingens Bürgermeister Ferdinand Truffner zum zweiten Mal in diesem Sommer alle Grillplätze in der Gemeinde bis auf Weiteres sperren.

Zwar ist die Waldbrandgefahr nach den Regenfällen in den vergangenen Tagen geringer als während der großen Hitze, doch Truffner, der selbst Feuerwehrmann ist, sieht die Gefahr immer noch. Kleine Grillfeuer seien zwar theoretisch kein Problem, doch bei manchen Nutzern von Grillstellen setze der gesunde Menschenverstand aus. Die Gefahr gehe hauptsächlich von großen Feuern mit viel Holz aus. Truffner sagt: "Die größte Gefahr geht vom Funkenflug aus. Manchmal weiß man nicht, wo die Luft hingeht. Große Feuer sind schwer zu kontrollieren." Einen konkreten Problemfall habe es laut Truffner in Empfingen aber bisher nicht gegeben. Bei der Sperrung handelt es sich lediglich um eine Vorsichtsmaßnahme.

In Horb gilt das Nutzungsverbot von öffentlichen Grillstellen weiterhin. Nachdem es seit April schon zu vier Flächenbränden in der Umgebung von Horb gekommen war, hatte die Stadt das Verbot Anfang des Monats August ausgesprochen.

Stadtsprecher Christian Volk sagt gegenüber unserer Zeitung, dass das Verbot noch mindestens bis zum Ende dieser Woche aufrechterhalten werden soll. Da es zum Wochenende hin wieder heißer werden könnte, setze die Stadt den "Grasland-Feuerindex" ab Donnerstag wieder auf Stufe vier fest. Das ist die zweithöchste Stufe.