In der Empfinger Kirche St. Georg verteilen sich die Gottesdienstbesucher gut.Foto: Baiker Foto: Schwarzwälder Bote

Religion: Katholiken feiern in der Empfinger Kirche St. Georg wieder einen Gottesdienst

Einerseits ist es ein freudiges Ereignis, dass jetzt wieder eine Messfeier in der St. Georgskirche in Empfingen möglich ist, und doch ist es auch ein wenig deprimierend, denn das Corona-Virus erlaubt nur wenige Mitfeiernde. Es war einfach ein anderer Gottesdienst am gestrigen Sonntag.

Empfingen. Auf einem ausgeteilten Informationsblatt gab es Hinweise für die "andere Art des Gottesdienstes". Die erlaubte Höchstzahl der Mitfeiernden in dieser Kirche liegt 52 Personen. Der notwendige Sicherheitsabstand beträgt zwei Meter. Jede zweite Bank war gesperrt. In den übrigen durften sich nur drei Personen oder Ehepaare, Familien, Hausgemeinschaften aufhalten. Die Plätze waren gekennzeichnet. Das Tragen einer Alltagsmaske, eines Schals oder eines Tuchs vor Mund und Nase wird empfohlen.

Am Haupteingang und am linken Nebeneingang waren Desinfektionsmittel aufgebaut. Das eigene Gotteslob sollte mitgebracht werden, da die kircheneigenen abgeräumt waren.

Dekan Alexander Halter in seiner Begrüßung: Er hoffe, dass alle die vergangenen Wochen überstanden haben. Jetzt gelte es, Freude darüber zu haben, dass wenigstens diese Form des Gottesdienstes möglich ist. Das Abschiednehmen und der Neuanfang an Ostern aufgreifend gelte es, gerade in der Corina-Zeit zu fragen, Halter ein Gedicht auf, in dem es heißt: "Noch bist du da, wirf die Angst in die Luft, sei was du bist, gibt, was du hast."

"Gerade in diesen Wochen erleben wir Mutmachwochen. Menschen zeugen von Zuversicht. Auf die Zeichen des Friedens, der Solidarität sind wir angewiesen", so Halter.

In den Fürbitten wurde für die Menschen in New York gebetet, für alle, die in der Sterbestunde allein gelassen werden mussten. Für alle Eltern und Kinder, die durch die aktuelle Situation belastet sind, für alle, die sich eine Normalität erhoffen.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Dekan Halter bei allen, die sich getraut haben, zu kommen.