Empfingen. Das ist Elektromobilität, die begeistert: In 1,779 Sekunden von 0 auf 100 – ein Weltrekord, den Studenten der Universität Stuttgart im Sommer mit ihrem selbst gebauten Elektroauto aufgestellt haben. Entscheidend weiterentwickelt haben sie den Rennwagen auf dem Empfinger Innovationscampus. Dort gab es gestern eine Kostprobe dessen zu sehen, was in dem Wagen steckt.
Philipp Bock hatte gestern die Ehre, den eingeladenen Zuschauern auf dem Innovationscampus Empfingen als Fahrer das Rekord-Fahrzeug, "E 6" genannt, vorzuführen. Der Asphalt ist nass, und Philipp Bock sitzt in dem Wagen, der in der Form einem Formel 1-Wagen ähnelt, nur wenige Zentimeter über dem Boden. Er drückt einmal auf das Gaspedal, dann schießt der Wagen wie ein Pfeil an den Zuschauern vorbei. Ein paar Kurven, dann beschleunigt er wieder und fährt zurück. Ein Zuschauer sagt: "Er sieht ja kaum noch etwas, der Helm ist voller Dreck." Doch davon lässt sich der Student bei seiner Fahrt nicht abhalten. Als er aussteigt, wischt er sich erst einmal den Schmutz vom Helm und aus dem Gesicht. Trotzdem ist er begeistert: "Es ist ein Wahnsinnsgefühl, diese Beschleunigung!"
Doch wie kommen Studenten aus Stuttgart dazu, in Empfingen ein Weltrekordfahrzeug zu bauen und zu testen? Simone Färber hat die mechanische Leitung in dem Greenteam der Uni Stuttgart, das jedes Jahr ein Elektrofahrzeug konstruiert, baut und damit bei Wettbewerben auf der ganzen Welt teilnimmt. Sie erzählt von ihrer Arbeit: "Wir sind zur Zeit 40 bis 50 Studenten im Team. Die Planung und Konstruktion von Elektroautos ist für uns eine gute Möglichkeit, das theoretische Wissen aus den Vorlesungen praktisch umzusetzen."
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