Die Erzieherinnen der Empfinger Kindertagesstätte Kleine Strolche haben in den vergangenen
Die Erzieherinnen der Empfinger Kindertagesstätte Kleine Strolche haben in den vergangenen Tagen Gesichtsmasken genäht, die man nun im Rathaus erwerben kann. Das gibt Bürgermeister Ferdinand Truffner bekannt. Für 10 Euro pro Stück werden die Masken verkauft. Der Erlös geht dem Förderverein für krebskranke Kinder Tübingen zu. Die Gesichtsmasken sollten vor dem Verwenden bei mindestens 60 Grad gewaschen werden. Foto: Gemeinde
Empfingen. In seiner vergangenen Sitzung hatte es der Empfinger Gemeinderat mit einem Baugesuch der besonderen Art zu tun. Auf den Flurstücknummern 428 und 430 soll in der Horber Straße ein Wohnhaus samt freistehender Scheune abgerissen werden. Auf dem freigewordenen Grundstück sollen jetzt zwei Mehrfamilienhäuser, die durch ein gemeinsames Treppenhaus miteinander verbunden sind, gebaut werden.
Das Vordere zur Horber Straße hin gebauten Mehrfamilienhaus soll viergeschossig mit sechs Wohnungen, das hintere dreigeschossig mit drei Wohnungen gebaut werden. Das Baugesuch zeichnet sechs Garagen und zehn Stellplätze aus. Der Bauherr zeigt sich bereit, beim Abbruch des Gebäudes auf dem Flurstück 426 weitere Stellplätze zur Verfügung zu stellen.
Das Bauvorhaben liegt im Sanierungsgebiet im sogenannten unüberplanten Innenbereich. Nach dem Baugesetzbuch ist das Bauvorhaben zulässig, wenn es sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung in der näheren Umgebung einfügt, das Ortsbild darf aber nicht beeinträchtigt werden. Der Antragssteller orientiert sich an einem südöstlich stehenden Mehrfamilienhaus an der Ecke Horber Straße/Friedhofstraße.
Für Gemeinderat Armin Hellstern sind in der Konstellation unüberplanter Innenbereich und ohne Bebauungsplan die Hände gebunden. "Da der Antragssteller aber verspricht, das Grundstück 426 als Stellplätze miteinzubringen, kam man das Bauwerk durchaus genehmigen", so Hellstern. Bürgermeister Truffner sagt: "Es handelt sich eine Innenverdichtung und keine kleinen Gebäude." Theo Walz, Leiter des Empfinger Hauptamtes, verwies darauf, dass in unüberplanten Gebieten nur ein Stellplatz pro Wohnung vorzuweisen ist, was der Antragsteller deutlich überbietet. So stimmte der Gemeinderat dann auch dem Antrag zum Neubau eines Mehrfamilienhauses mit neun Wohneinheiten, sechs Garagen und elf Stellplätzen einstimmig zu.
